BASF hat in der vergangenen Woche die Geschäftszahlen für 2014 präsentiert. Gewinn und Umsatz konnten gesteigert werden. Nachdem sich bereits Ende der letzten Woche zahlreiche Experten zu den Zahlen geäußert haben, legten nun Commerzbank und Co nach.
Analyst Lutz Grüten von der Commerzbank stufte die BASF-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ herab, den fairen Wert sieht er immer noch bei 85 Euro. „Nach zuletzt starker Kursentwicklung hat die Aktie des Chemiekonzerns das Ziel inzwischen erreicht“, kommentierte Grüten die Abstufung. Den Konzernausblick auf 2015 habe er in seinen eigenen Schätzungen bereits weitestgehend berücksichtigt, daher nehme er keine großen Änderungen vor. Deutlich pessimistischer ist die Schweizer Bank Credit Suisse. Sie hat zwar das Kursziel für BASF angehoben, jedoch nur von 64 auf 70 Euro. Aus strategischer Sicht scheine der Chemiekonzern vor einer Herausforderung zu stehen, in Asien seine Kapitalkosten zu erwirtschaften. Das Rating bestätigten die Experten mit „Underperform“. Deutlich optimistischer dagegen die Deutsche Bank. Sie sehen die DAX-Aktie weiterhin als klaren Kauf. Das Kursziel erhöhten sie von 89 auf 95 Euro.
Investiert bleiben
BASF ist der weltgrößte Chemiekonzern und mit einem 2015er KGV von 16 noch immer moderat bewertet. Zudem lockt die Aktie mit einer Dividendenrendite von derzeit mehr als drei Prozent. Gelingt dem DAX-Titel der Ausbruch über das im Juni vergangenen Jahres markierte Allzeithoch bei 88,28 Euro, wird ein massives Kaufsignal ausgelöst. Investierte Anleger bleiben dabei.
(Mit Material von dpa-AFX)