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05.09.2023 Philipp Schleu

Aurubis: UBS passt Prognose an

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Aurubis

Nachdem Aurubis am 1. September eine Gewinnwarnung wegen des Verdachts auf kriminelle Machenschaften herausgegeben hat (DER AKTIONÄR berichtete), hat nun auch UBS ihre Prognosen angepasst. Auch charttechnisch sieht es derzeit nicht gut aus für die Aktie.  

Die Analysten der UBS gehen davon aus, dass der Vorfall die Glaubwürdigkeit in die Systeme und Geschäftsprozesse von Aurubis beschädigt hat. Der Vorfall dürfte den operativen Cashflow für das Geschäftsjahrallerdings nicht wesentlich beninträchtigen, da Aurubis über eine Versicherung verfügt, welche die Verluste abdecken sollte. Die Höhe der Verluste und der Umfang der Deckung sind derzeit jedoch noch unklar. Die UBS erwartet für das vierte Quartal einen starken Netto-Cashflow von 480 Millionen Euro.  

Dennoch senken die Analysten die EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 um 27 Prozent von 515 auf 360 Millionen Euro. Für 2023/24 wird nun ein um fünf Prozent niedrigeres EBITDA erwartet, um mögliche Auswirkungen des Vorfalls zu berücksichtigen. Das Kursziel bleibt jedoch unverändert bei 100 Euro, da die mittelfristigen Aussichten für Kupfer weiterhin positiv sind und Aurubis eine attraktive Alternative zu reinen Kupferminen mit höherer Volatilität darstellt. 

Aurubis (WKN: 676650)

Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie unter die zuletzt wichtige Unterstützung bei 72 Euro gefallen und befindet sich unterhalb des GD50 und GD200. 

Es bleibt abzuwarten, ob der Verlust mit Hilfe der Versicherung aufgefangen werden kann oder doch höher ausfällt als zuletzt erwartet. Investierte Anleger halten an der Aktie fest. Neueinsteiger sollten ein durchbrechen des Widerstands bei 72 Euro abwarten.

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