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Foto: Aston Martin
01.11.2023 Martin Mrowka

Aston Martin: Darum stürzt die Aktie des Edel-Sportwagen-Herstellers ab

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Aston Martin

Die Aktien von Aston Martin gehören am Mittwoch zu den größten Tagesverlierern. An der Heimatbörse London stürzen die Papiere des Luxus-Sportwagen-Herstellers prozentual zweistellig ab und markieren mit 183 Pence den tiefsten Stand seit Februar. Die gemeldeten Quartalszahlen blieben unter den Erwartungen. Enttäuschend sind vor allem die News zum neuen DB12.

Aston Martin hat für das Ende September beendete Quartal einen bereinigten Betriebsverlust von 48,4 Millionen Pfund (58,8 Mio. Euro) und einen Nettoumsatz von 362,1 Millionen Pfund gemeldet. Erwartet worden war ein Umsatz von 370 Millionen Pfund.

Volumenziel heruntergeschraubt

Im abgelaufenen Quartal begannen die Auslieferungen der neuen Generation des Sportwagens DB12. Und sie sind enttäuschend gelaufen. Das Unternehmen rechnet nun für 2023 nur noch mit einem Volumen von 6.700 Einheiten, während es zuvor noch von rund 7.000 Einheiten ausgegangen war. 

"Der Produktionshochlauf des DB12 wurde vorübergehend beeinträchtigt, da sich die Bereitschaft der Zulieferer und die Integration der neuen EE-Plattform, die das vollständig neu entwickelte Infotainment-System unterstützt, verzögerte", zitiert CNBC aus dem Ergebnisbericht von Aston Martin. Das Unternehmen ergänzte, dass diese Probleme nun behoben seien, sich aber auf das Volumen im dritten Quartal und die Produktionskapazität für das gesamte Jahr auswirkten.

Weiteres neues Modell angekündigt

Lawrence Stroll, CEO von Aston Martin, äußerte sich dennoch zufrieden. Die Markteinführung des DB12 sei auf eine "außerordentliche Nachfrage" gestoßen, wobei 55 Prozent der DB12-Erstkäufer die Marke neu entdeckt hätten. Das Unternehmen hält an seinem Ausblick für 2023 fest und begründete dies mit der guten Nachfrage nach den neuen Sportwagen, die seine Pläne zur Steigerung von Cashflow und Margen vorantreibt. Bereits im ersten Quartal 2024 werde Aston Martin einen weiteren neuen Sportwagen auf den Markt bringen und erwartet da eine "ähnlich überwältigende Resonanz".

Der britische Konzern wollte im Sommer mehr als 200 Millionen Pfund bei Investoren aufnehmen, um seinen hohen Schuldenberg abzubauen. Russ Mould, Investment Director beim britischen Börsenmakler AJ Bell, sagte, die enttäuschenden Ergebnisse kämen zu einem schlechten Zeitpunkt für Aston Martins Hoffnungen auf eine Erholung des Aktienkurses.

Das herunterschraubte Volumenziel für 2023 lässt die Aktien von Aston Martin am Mittwoch zeitweise um mehr als 16 Prozent auf etwa 183 Britische Pence abstürzen. Im Tagesverlauf verkleinerte sich das Minus. Auch im deutschen Handel musste ein prozentual zweistelliges Minus verkraftet werden. In Frankfurt notierte die Aktie im Tagestief bei 2,18 Euro (siehe Chart).

Aston Martin (WKN: A2QJD4)

Nachdem der britische Luxusauto-Hersteller aufgrund von Produktionsproblemen bei seinem neuen Modell DB12 das Absatzziel für das laufende Jahr gesenkt und einen unerwartet hohen Quartalsverlust gemeldet hat, ist die Aston-Martin-Aktie weiter abgerutscht. Dabei näherte sich die Briten-Aktie auch der Stop-Loss-Marke des AKTIONÄR von 2,15 Euro, noch engagierte Anleger beachten diese.

Charttechnisch hat sich das Bild jedoch verschlechtert seit der Aufwärtstrend nach unten verlassen wurde und auch die wichtige 200-Tage-Linie (aktuell bei 267 Pence) unterschritten wurde. Ein weiterer Kursrutsch ist nicht ausgeschlossen. Neukäufe sollten zurückgestellt werden.

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