ASML unter Druck: Aktie setzt Talfahrt fort

Die Aktie des niederländischen Halbleiterausrüsters ASML setzt ihren Abwärtstrend der vergangenen Woche mit unverminderter Härte fort. Nach den enttäuschenden Quartalszahlen rutschte das Papier nun auch unter die wichtige Marke von 620 Euro. Die Blicke der Anleger richten sich nun auf die nächsten charttechnischen Unterstützungen.

Für die ASML-Aktionäre waren die letzten Handelstage eine herbe Enttäuschung. Nach der Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal am 16. Juli ging die Aktie auf Talfahrt und verlor in der Spitze über zehn Prozent an Wert. Nun hat sich die negative Dynamik weiter fortgesetzt und der Kurs ist unter die Marke von 620 Euro gefallen. Am Dienstagmorgen notierte das Papier zeitweise bei nur noch rund 611 Euro.

Ausblick trübt Stimmung

Dabei waren die Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal 2025 eigentlich stark und übertrafen die Erwartungen der Analysten. Sowohl der Nettogewinn von 2,29 Milliarden Euro als auch der Umsatz von 7,7 Milliarden Euro lagen über den Konsensschätzungen. Der entscheidende Dämpfer für die Anleger war jedoch der verhaltene Ausblick des Managements.

ASML äußerte sich zunehmend unsicher bezüglich des Wachstums im Jahr 2026, was auf makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten zurückgeführt wurde.

Chartbild eingetrübt – Nächste Haltestellen im Visier

Mit dem Fall unter die 620-Euro-Marke hat sich das charttechnische Bild der ASML-Aktie weiter eingetrübt. Der Wert befindet sich seit Mitte Juli in einem klaren Abwärtstrend. Die nächste psychologisch wichtige Unterstützung wartet nun an der runden Marke von 600 Euro. Sollte auch diese nicht halten, rückt die nächste Haltemarke im Bereich von 580 Euro in den Fokus. Ein Test der Jahrestiefs im Bereich von 510 bis 520 Euro ist bei anhaltendem Verkaufsdruck nicht auszuschließen.