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Allein heute steigt die Aktie von ASML um über sechs Prozent. Besonders stark zeigt sich dabei der Hebelschein aus dem Derivat-Favoriten, der seit der Empfehlung am 25. April bereits mehr als 50 Prozent im Plus liegt. Auslöser für die Bewegung ist größtenteils die jüngste Entspannung im US-China-Handel.
Nachdem das temporäre Zollabkommen chinesische Halbleiterhersteller spürbar entlastet, hat ASML wieder mehr Planungssicherheit bei größeren Aufträgen – ein entscheidender Punkt für den kapitalintensiven Maschinenbauer. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach ASMLs EUV-Systemen hoch. Diese nutzen starkes ultraviolettes Licht, um feinste Linienmuster auf Chips zu projizieren – ein unverzichtbarer Schritt bei der Fertigung von Hochleistungshalbleitern für KI, 5G oder autonomes Fahren.
Analysten werten dies positiv. Goldman Sachs stuft ASML mit „Buy“ ein und nennt ein Kursziel von 910 Euro – rund 35 Prozent über dem aktuellen Kurs von 662,80 Euro. Jefferies-Analyst Janardan Menon empfiehlt die Aktie ebenfalls zum Kauf, liegt mit seinem Kursziel von 660 Euro jedoch bereits unter dem aktuellen Niveau. Laut Bloomberg liegt das durchschnittliche Analystenziel bei 763,58 Euro, was einem Aufwärtspotenzial von knapp fünfzehn Prozent entspricht.
Auch Charttechnischer Sicht sieht es gut aus: Erst letzte Woche konnte die Aktie die 50-Tage-Linie überwinden. Mit dem heutigen Kurssprung wurde sogar die 100-Tage-Linie bei 666,30 Euro angetestet – ein Widerstand, der bisher noch hält. Ein Ausbruch darüber könnte den Weg frei machen bis zum März-Hoch bei 686,60 Euro.
Für spekulativ orientierte Anleger hat sich der Schein voll ausgezahlt. Die ASML-Aktie bleibt ein. Rücksetzer im übergeordneten Aufwärtstrend sind aus Sicht des AKTIONÄR weiterhin klare Kaufgelegenheiten. Daher verbleibt die Position auf der Derivate-Favoritenliste auch vorerst unangetastet.
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