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Apple setzt auf eigene Chips – diese Hürde ist jetzt wichtig

Apple setzt auf eigene Chips – diese Hürde ist jetzt wichtig
Foto: Michael Gstettenbauer/IMAGO
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Marion Schlegel 10.01.2023, 06:41 Marion Schlegel

Der Chipkonzern Broadcom könnte Kreisen zufolge in einigen Jahren weniger Produkte an seinen derzeit wichtigsten Kunden Apple liefern dürfen als bisher. Der iPhone-Bauer wolle ab 2025 den für Wifi und Bluetooth verantwortlichen Chip selbst produzieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Im letzten Geschäftsjahr erzielte Broadcom mit Apple 20 Prozent seiner Umsätze, was fast sieben Milliarden US-Dollar entspricht.

Apple (WKN: 865985)

Auch der Chipbauer Qualcomm ist Kreisen zufolge von den Plänen betroffen. Apple wolle einen Chip entwickeln, der neben Wifi und Bluetooth auch Modemfunktionen beherrsche. Dieses Produkt bezieht der Mac-Konzern bisher von Qualcomm. Der Austausch des Qualcomm-Produkts kommt für Experten aber nicht überraschend. Eine Stellungnahme gab es von den drei Unternehmen auf Anfrage von Bloomberg nicht.

Qualcomms Aktienkurs zeigte sich relativ unbeeindruckt von den Neuigkeiten. Broadcom-Titel gerieten hingegen unter Druck und gingen zwei Prozent tiefer aus dem Handel. Apple-Aktien reagierten kaum.

Apple will bald noch eine weitere Neuheit präsentieren. Nach jahrelangen Verzögerungen wird Apple in diesem Jahr wohl endlich das langersehnte AR-/VR-Headset präsentieren. Die Computerbrille wäre die erste komplett neue Produktkategorie seit der Vorstellung der Apple Watch im September 2014 und hat das Zeug zum „next big thing“ für den Tech-Riesen.

Während Sorgen vor kurz- und mittelfristigen Umsatzeinbußen aufgrund der Lieferengpässe im Weihnachtsquartal die Entwicklung der Apple-Aktie zuletzt negativ beeinflusst haben, sind die möglichen Impulse durch neue Produkte nach Einschätzung von Experten auf dem aktuellen Niveau noch gar nicht eingepreist. Die eigene Chipproduktion dürfte das Unternehmen zudem deutlich unabhängiger machen. DER AKTIONÄR bleibt ganz klar bei seiner langfristigen Kaufempfehlung. Derzeit ist das charttechnische Bild aber angeschlagen. Wichtig wäre der Sprung über das Oktobertief 2022 bei 134,37 Dollar.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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