++ Neue Chance in China ++
Foto: Mike Segar/Reuters
16.01.2024 Fabian Strebin

Apple: Endlich die Nummer 1

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Apple

Apple war bis vor kurzem die Nummer 1, wenn es um die größte Marktkapitalisierung ging. Nun wurde man von Microsoft abgelöst. Dafür ist der Technologiekonzern nun an anderer Stelle ganz nach oben gekommen. Die Rede ist vom Markt für Smartphones.

Apple ist zum ersten Mal der größte Smartphone-Hersteller der Welt, gemessen am Volumen. Dies ist eine Erinnerung an den großen Erfolg des iPhone-Herstellers. Laut dem Marktforschungsunternehmen International Data Corporation wurden im Jahr 2023 weltweit 1,17 Milliarden Smartphones ausgeliefert. Auf Apple entfielen mit 234,6 Millionen ausgelieferte Geräte 20,1 Prozent des Gesamtvolumens. Das berichtet Barrons.

Samsung Electronics hatte mit 226,6 Millionen ausgelieferten Geräten im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 19,4 Prozent und verlor damit zum ersten Mal seit 2010 den Spitzenplatz. Es folgten die chinesischen Smartphone-Hersteller Xiaomi , OPPO und Transsion Holdings.

„Der anhaltende Erfolg und die Widerstandsfähigkeit von Apple sind zu einem großen Teil auf den zunehmenden Trend zu Premium-Geräten zurückzuführen, die mittlerweile mehr als 20 Prozent des Marktes ausmachen und durch aggressive Inzahlungnahmeangebote und zinslose Finanzierungspläne angeheizt werden“, so IDC-Forschungsleiterin Nabila Popal in einem Bericht

Apple geht es gut, der Markt schwächte sich zuletzt indes ab. Die weltweiten Smartphone-Verkäufe gingen 2023 um 3,2 Prozent zurück. Obwohl Apple mit einem jährlichen Volumenwachstum von 3,7 Prozent überdurchschnittlich gut abschnitt, gibt es Bedenken wegen der schleppenden Nachfrage in der Zukunft. Das gilt insbesondere für den chinesischen Markt - und das scheint sich auch auf Apple auszudehnen, denn das Unternehmen bietet in China Sonderrabatte auf neuere iPhones an.

Der Smarktphone-Markt ist zukunftsorientiert, und alles andere als statisch. Es wird erwartet, dass neuere Smartphone-Generationen mit Funktionen für künstliche Intelligenz ausgestattet werden, und bisher hat sich Apple noch nicht klar zu seiner KI-Strategie geäußert

"Wir sehen jedoch einige Entwicklungen bei Apple, die darauf hindeuten, dass das Unternehmen damit beginnen könnte, GenAI-Funktionen auf dem Gerät anzubieten [...] und dass es die Hardware hat, um bereit zu sein", schrieben die UBS-Analysten in einer Research-Note. Die UBS-Analysten gehen davon aus, dass 40 Prozent der Smartphone-Lieferungen von Apple im Jahr 2024 und 80 Prozent im Jahr 2025 mit generativer KI ausgestattet sein werden.

Apple (WKN: 865985)

Die Aktie von Apple ist seit März 2016 eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Leser können sich mittlerweile über Gewinn von rund 600 Prozent freuen. Gewinnmitnahmen nach dem starken Verlauf in den Monaten zuvor sind nicht ungewöhnlich. Der Sprung auf die Nummer 1 bei den Smartphone-Verkäufen dürfte neue Unterstützung verleihen. Anleger halten weiter an ihrer Position fest.

Hinweis auf Interessenkonflikte


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Mülller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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