Apple-Drama geht weiter - Aktie bestätigt Verkaufssignal

Apple-Drama geht weiter - Aktie bestätigt Verkaufssignal
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Thomas Bergmann 05.08.2015 Thomas Bergmann

Die Kursentwicklung bei Apple dürfte bei vielen Anlegern ein mulmiges Gefühl auslösen. Nach dem deutlicheren Rücksetzer am Montag verlor das Papier des iPhone-Herstellers am Dienstag noch einmal 3,2 Prozent. Die einen führen das schwache Abschneiden auf die Charttechnik zurück, die anderen sehen eine geringere Nachfrage nach Apple-Produkten in China.

Wachstumssorgen

Fünf Tage in Folge im Minus, ein Rückgang von 14 Prozent seit dem letzten Zwischenhoch - eine ähnliche Entwicklung hat man bei Apple schon lange nicht mehr gesehen. Insgesamt hat der Rücksetzer 96 Milliarden Euro an Börsenwert vernichtet.

In Marktkreisen heißt es, dass vielen Investoren die wirtschaftliche Entwicklung in China Sorgen bereitet. Man befürchte, dass Apple das starke Wachstum der letzten Quartale nicht fortführen kann.

Im zweiten Quartal hatte Apple zwar 47 Millionen iPhones verkauft, doch die Nachfrage nach dem Smartphone und der neuen Apple Watch konnte die optimistischeren Prognosen mancher Analysten nicht erfüllen. Auch beim Ausblick für das laufende Quartal hatten einige Experten mehr erwartet.

Charttechnisches Verkaufssignal

Hinzu kommt, dass die Aktie die 200-Tage-Linie (bei knapp 121 Dollar) durchbrochen und damit ein starkes Verkaufssignal generiert hat. Gleichzeitig wurde die Unterstützung bei 120 Dollar unterschritten. Sollte die Auffanglinie bei 114 Dollar versagen, kann es durchaus in Richtung 106 Dollar gehen.

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Vorsicht!

Apple ist angeschlagen. Die Erwartungen an den iPhone-Hersteller sind extrem hoch und entsprechend das Risiko, den Markt zu enttäuschen. Zudem bereitet die Charttechnik Sorgen. Wer investiert ist und deutlich im Gewinn liegt, sollte einen Teilverkauf (50 Prozent) in Betracht ziehen.


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Als Apple seine Produktion nach China verlagerte, um von den billigen Arbeitskräften zu profitieren, saß das Unternehmen am längeren Hebel und diktierte die Bedingungen. Es schickte Tausende von Ingenieuren über den Pazifik, schulte Millionen Arbeiter und gab viele Milliarden Dollar aus, um die fortschrittlichste Lieferkette der Welt aufzubauen. Womit Apple nicht gerechnet hatte: Seine massiven Investitionen verliehen Peking ungewollt eine Macht, die als Waffe eingesetzt werden kann.
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