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05.01.2011 ‧ Florian Westermann

Amerikaner reißen sich um BMW, Daimler, VW und Porsche

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Die Fahrzeuge der vier deutschen Autobauer BMW, Daimler, VW und Porsche haben 2010 in den USA reißenden Absatz gefunden. Spitzenreiter war die Sportwagenschmiede Porsche mit einem Absatzplus von 29 Prozent.

2010 war ein gutes Jahr für die deutschen Autobauer. Einer der Erfolgsfaktoren war die Erholung des wichtigen US-Marktes. Hier konnten BMW, Daimler, VW und Porsche im Vergleich zum Vorjahr jeweils kräftig zulegen.

Spitzenreiter Porsche

Der Sportwagenbauer Porsche hat seinen Absatz 2010 um 29 Prozent auf 25.320 Einheiten  gesteigert. Alleine im Dezember wurden 2.567 Fahrzeuge (plus 21 Prozent) verkauft. Der Verkaufsschlager schlechthin war 2010 das neue Modell des Geländewagens Cayenne, von dem 8.343 Stück (plus acht Prozent) auf die Straßen gebracht wurden. Die neue Modellreihe Panamera wurde an 7.741 Kunden ausgeliefert. Dagegen fiel der Absatz des Klassikers 911 um 16 Prozent auf 5.735 Fahrzeuge.

Auch VW auf Kurs

Auch für VW lief es 2010 in den USA blendend. Die Wolfsburger haben so viele Autos verkauft wie seit sieben Jahren nicht mehr und ihren Absatz um gut 20 Prozent auf 256.830 Fahrzeuge gesteigert. Im Dezember wurden 23.867 Wagen verkauft. Das Absatzplus belief sich damit auf gut 17 Prozent.

Smart schwächelt

Die Zuwachsraten bei Daimler waren etwas bescheidener. 2010 hat der Konzern in den USA insgesamt 230.934 (plus 12,5 Prozent) Fahrzeuge verkauft. Die Verkäufe der Kernmarke Mercedes-Benz (ohne Sprinter) stiegen um knapp 14 Prozent auf 216.448 Einheiten. Dagegen brach der Absatz des smart um 59 Prozent auf 5.927 Fahrzeuge ein. Im Dezember wurden  insgesamt 22.039 Autos verkauft (plus 5,5 Prozent).

Freude am Fahren

Der Münchner Autobauer BMW hat seinen Absatz in den USA 2010 um knapp zehn Prozent auf 265.757 Fahrzeuge gesteigert. Für die Kernmarkt BMW wurde ein Plus von zwölf Prozent auf 220.113 Wagen gemeldet. Der Mini ging 45.644 Mal über die Ladentheke. Ein leichtes Plus von einem Prozent. Im Dezember erhöhten sich die Auslieferungen der beiden Marken um fast 17 Prozent auf 27.600 Stück.

Analystenstimmen

Die Commerzbank stuft die Absatzentwicklung der deutschen Autobauer in den USA im Dezember insgesamt als solide ein. Mercedes habe zwar Marktanteile angeben müssen, allerdings bei gesunkenen Vergünstigungen, während der Kontrahent BMW diese aufgestockt habe. Silvia Quandt Research zufolge sollten die Absatzzahlen positiv auf die Stimmung in dem Sektor und auch auf VW und BMW wirken. Für Daimler seien sie "In Line" ausgefallen.

In der Spur

2011 dürfte die Erfolgsgeschichte der deutschen Autobauer weitergehen. DER AKTIONÄR bestätigt daher das Kursziel für die VW-Vorzugsaktie von 140,00 Euro. Ein Stopp bei 95,00 Euro sichert ab. Risikobewusste Anleger bleiben bei Porsche dabei. Das Kursziel lautet 75,00 Euro. Der Stopp sollte bei 55,00 Euro gesetzt werden. Die Kursziele für Daimler (Stopp: 42,00 Euro) und BMW (Stopp: 47,50 Euro) liegen unverändert bei 60,00 beziehungsweise 70,00 Euro.

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