Der Amazon-Crash hat viele Anleger schockiert. War es das jetzt mit der Super-Investmentstory des E-Commerce-Giganten? Auf keinen Fall, meint Analyst Victor Anthony.
„Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Kursrückgänge in Folge der Quartalszahlen bei Amazon stets eine gute Kaufgelegenheit waren“, schreibt Anthony in einem Kommentar. Der Aegis-Analyst hat sein Kursziel für Amazon von 2.063 auf 2.225 Dollar angehoben. Sein Rating lautet weiterhin „Kaufen“.
In der Tat hat sich die Amazon-Aktie in den vergangenen Monaten nach Vorlage der Quartalszahlen schwach entwickelt. Nach den Q1- und Q2-Zahlen gab es jeweils einen Verlust von sechs Prozent, nach den Q4/17-Zahlen büßte die Aktie sogar 14 Prozent. Doch dann kehrte die Aktie immer in den Aufwärtstrend zurück.
Jetzt ist die Situation allerdings um einiges brisanter. Seit dem Hoch vom September hat Amazon 23 Prozent verloren und die bedeutende 200-Tage-Linie gebrochen. Eine Bodenbildung ist derzeit noch nicht in Sicht.
Amazon bleibt eine Top-Story
Drei Jahre nach Empfehlung des AKTIONÄR wurde Amazon mit einem Plus von 200 Prozent ausgestoppt. Vor einem Neueinstieg sollte erst abgewartet werden, ob die Unterstützung bei 1.350 Dollar (aktuell: 1.185 Euro) hält. Tut sie das nicht, ergibt sich im Bereich 1.180/1.200 Dollar (1.050 Euro) eine Nachkaufchance. Auf diesem Niveau wäre Amazon ein echtes Schnäppchen und eine absolute Top-Chance.