Amazon: Die nächsten Big Deals des Jeff Bezos

Amazon: Die nächsten Big Deals des Jeff Bezos
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Andreas Deutsch 23.11.2018 Andreas Deutsch

Amazon-Aktionäre wissen längst: Gründer und CEO Jeff Bezos will, dass Amazon mehr ist als ein E-Commerce-Konzern. Viel mehr. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nun gibt Bezos gleich bei zwei Projekten Gas, die das Zeug zum Mega-Coup haben. Die unter Druck geratene Aktie könnte das bald wieder antreiben.

Amazon will offenbar verstärkt in den Mobile-Payment-Bereich vorstoßen. Dazu will Bezos den stationären Handel vom Sinn und Zweck von Amazon Pay überzeugen, berichtet das Wall Street Journal. Zunächst sollen vor allem Tankstellen und Restaurants für das Projekt gewonnen werden.

Noch ist unklar, wie die Bezahlung konkret ablaufen wird. Im Gespräch ist angeblich auch, dass Amazon das Sprachassistenzsystem Alexa für Bezahlungen nutzen will.

Bezahlen per Smartphone oder eventuell via Sprachassistent sind Bestandteile von Mobile Payment, dem Experten große Wachstumschancen bescheinigen. Laut Statista-Prognose wird es 2022 ein weltweites Transaktionsvolumen von 1.500 Milliarden Dollar geben. 2018 belief es sich auf 480 Milliarden Dollar.

Amazon hat seit einiger Zeit Ambitionen, im Pay-Markt Fuß zu fassen. Vor Kurzem hat der Bezos-Konzern sein Abo-Angebot um eine Kreditkarte ergänzt. Banken beobachten diese Entwicklung besorgt.

Jetzt auch noch Sport

Bezos arbeitet noch an einer zweiten Aufwertung für das Prime-Angebot. Amazon hat offenbar Interesse angemeldet an den 22 jüngst von Disney erworbenen regionalen Fox-Sportsendern. Die muss Disney als Bedingung für die Übernahme von 21st Century Fox wieder verkaufen.

Prime-Mitglieder geben mehr aus

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Eric Jhonsa von TheStreet.com spricht von einem genialen Deal – und er hat Recht. Die Prime-Medieninhalte sind ein wesentlicher Grund dafür, dass der Dienst in den vergangenen Jahren so stark gewachsen ist. Filme, Serien, Musik und möglicherweise bald auch noch ein großes Sportangebot – so geht Kundenbindung. Und Kundenbindung ist alles – da würde sich der Kaufpreis von 20 bis 22 Milliarden für die Sender schnell amortisieren.

Die Story stimmt

Langfristig traut DER AKTIONÄR Amazon noch eine starke Kursperformance zu. Kurzfristig bleibt es stressig: Erst wenn die 200-Tage-Linie nachhaltig zurückerobert wird, sollte sich die Situation entspannen.

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