Im Zuge der jüngsten Korrektur an den Märkten ist auch die Aktie von Amazon massiv unter Druck geraten. Vom erst Anfang Februar 2020 bei 2.185,95 Dollar markierten Rekordhoch verlor das Papier zuletzt zwischenzeitlich mehr als 17 Prozent. Damit notierte die Aktie von Amazon wieder so tief wie zuletzt im Dezember 2019 vor der großen Aufwärtsbewegung. Vom jüngsten Zwischentief bei 1.811,13 Dollar konnte sich die Aktie aber mittlerweile wieder deutlich erholen. Am Montag ging das Papier mit einem Plus von 3,7 Prozent auf 1.953,95 Dollar aus dem Handel an der Heimatbörse in New York.
Zuletzt war Amazon in den Schlagzeilen, nachdem es vermehrt zu Wucherpreisen auf der Onlinehandelsplattform gekommen war. Die hohe Nachfrage nach Mundschutz- oder OP-Masken führt vereinzelt zu extremen Preissprüngen. Ein Händler etwa bot bei Amazon eine Box mit 50 Gesichtsmasken für 95,90 Euro an. Versandapotheken hatten das gleiche Produkt vor Kurzem noch für 3,95 Euro im Angebot gehabt – jetzt ist es ausverkauft.
Auf Amazon-Marketplace verlangte kürzlich ein Händler 119,95 Euro für ein kleines Fläschchen Sagrotan-Desinfektionsmittel. Es sind offensichtliche Versuche, in Zeiten des Coronavirus den großen Reibach zu machen, berichtet das RedationsNetwerk Deutschland (RND).
Dem US-Internetmagazin "Wired" zufolge hat Amazon einige überteuerte Angebote bereits von seinen Seiten entfernt.
Die Aktie von Amazon ist zuletzt kräftig unter Druck geraten und im Zuge der Korrektur bei der Marktkapitalisierung wieder unter die magische Marke von einer Billion Dollar zurückgefallen. DER AKTIONÄR bleibt klar zuversichtlich, was die Aktie von Amazon angeht. Die derzeitigen Kurse sind langfristig betrachtet gute Kaufchancen. Zumal gerade in unsicheren Zeiten wie derzeit, Konsumenten sogar verstärkt auf den Online-Handel zurückgreifen. Derzeit dürfte die Verunsicherung der Investoren größer sein als die der Kunden, die bei Amazon bestellen.
(Mit Material von dpa-AFX)