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16.07.2020 Emil Jusifov

Alphabet: Frontalangriff auf Slack und Zoom

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Alphabet

Die Alphabet-Tochter Google integriert den Meet Calling Service in die Geschäftsversion von Gmail, sodass Benutzer nicht zu anderen Apps oder Browser-Registerkarten wechseln müssen. Dies könnte dazu führen, dass Unternehmen keine alternativen Dienste wie Slack oder Zoom mehr brauchen und auf diese in Zukunft verzichten werden.

Jetzt ist Meet in Gmail zusammen mit Google Text & Tabellen und dem Google Chatdienst Hangout für Geschäftskunden verfügbar. Das neue Funktionsangebot ist ein weiterer Schritt im Ausbau des Portfolios von Google. Gerade im Kontext der Coronakrise ist dieser Schritt von Google logisch und folgerichtig, da die Krise die Nachfrage nach Homeoffice-Anwendungen massiv beschleunigte.

Das Chat-Tool von Google – verfügbar auf Android und iOS – dient als Alternative zu Slack und kann im Rahmen der Projekt- Teamarbeit eingesetzt werden. Google Meet ist dagegen ideal für Online-Meetings und Videokonferenzen und dient als sehr gute Alternative zum beliebten Konferenzsystem Zoom.

Alphabet (WKN: A14Y6F)

Die News über das erweiterte Funktionsangebot von Google im Geschäftskundenbereich ist positiv zu werten. Damit könnte Alphabet der Konkurrenz (Microsoft Teams, Slack und Zoom) Marktanteile wegnehmen und seine Marktstellung in diesem Segment ausbauen. Das Alphabet-Papier sieht auch charttechnisch gut aus und befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend. Erst vor Kurzem markierte die Aktie ein neues Rekordhoch. Alphabet bleibt ein Basisinvestment des AKTIONÄR.

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Buchtipp: Die Facebook-Gefahr

Facebook ist in die Kritik geraten. Bots, Trolle und Fake News sind Synonyme für die Pro­bleme des Konzerns. Spätestens seit Brexit und Trump sehen Nutzer die Reichweite und die Algorithmen mit Argwohn. Einer von Ihnen: Roger McNamee. Einst stolz darauf, zu den ersten Facebook-Investoren zu gehören, ist der Kapitalgeber und Tech-Experte nun zum scharfen Kritiker geworden. In seinem Buch rechnet er mit Mark Zuckerberg und Sheryl Sandberg ab. Ihre Reaktion auf den Missbrauch des sozialen Netzwerks ist seiner Ansicht nach völlig unzureichend und geht am Kern des Problems vorbei: der Bedrohung unserer demokratischen Grundordnung. „Die Facebook-Gefahr“ ist ein nicht zu überhörender Weckruf – für das Silicon Valley, für die Politik, für uns alle.
Die Facebook-Gefahr

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