Die Allianz-Aktie rutscht weiter ab. Nach erneuten Verlusten im frühen Handel ist mit 351,40 Euro eine zentrale Unterstützung gefallen. Während die fundamentale Lage des Versicherers intakt bleibt, zeigt sich das Chartbild zunehmend angeschlagen. DER AKTIONÄR zeigt, was Anleger jetzt wissen müssen.
Das Chartbild der Allianz hat sich massiv eingetrübt. Ein Blick auf die gleitenden Durchschnitte verdeutlicht die angeschlagene Lage. Mit dem Rückfall auf gut 351 Euro notiert die Allianz inzwischen klar unter dem kurzfristigen 20-Tage-Durchschnitt (367,08 Euro) und auch leicht unter dem GD38 (356,13 Euro). Damit sind die kurzfristigen Trends negativ.
Auch den GD50 (353,49 Euro) und den GD100 (352,91 Euro) hat die Aktie unterschritten. In diesem Bereich lag zudem eine zentrale horizontale Unterstützung, die nun ebenfalls gefallen ist. Ein nachhaltiger Bruch dieser Marken würde massive Verkaufssignale auslösen.
Deutlich darunter verläuft der langfristige GD200 bei 336,04 Euro – ein Niveau, das nun als letzte große Bastion im Chart gilt. Aus charttechnischer Sicht brennt bei der Allianz damit der Hut.
Fundamental liefert die Allianz hingegen unverändert starke Zahlen. Im zweiten Quartal 2025 steigerte der Branchenprimus den Nettogewinn um 13 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen von 2,76 Milliarden Euro deutlich.
Schon im ersten Quartal hatte der Konzern mit einem operativen Ergebnis von 4,2 Milliarden Euro (+6,3 Prozent) überzeugt. Nach sechs Monaten summiert sich das operative Ergebnis damit auf gut 8,6 Milliarden Euro – davon entfielen 4,4 Milliarden Euro auf das zweite Quartal.
Die Allianz glänzt zudem mit einer robusten Kapitalausstattung und einer Dividendenrendite, die nun wieder auf 4,6 Prozent zugelegt hat.
Bei der Allianz klafft die Lücke zwischen Fundamentaldaten und Charttechnik weit auseinander. Solange die Aktie unterhalb der gleitenden Durchschnitte notiert, dominieren die Risiken. Trader sollten vorsichtig bleiben. Für langfristige Investoren eröffnet der Rücksetzer hingegen die Gelegenheit, einen erstklassigen Weltkonzern mit attraktiver Dividende wieder günstiger zu bekommen. Investierte Anleger bewahren die Ruhe und halten an der Aktie fest.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.
03.09.2025, 10:13