Die Aktie von Lion E-Mobility hat in den letzten Tagen eine schöne Rallye aufs Parkett gelegt. Der Grund: am Rande des Abfahrtsrennens in Kitzbühel am 23. Januar hat die Firma Kreisel Electric Arnold Schwarzenegger einen mit Batterien angetriebenen SUV übergeben. Zur Erinnerung: Die Kreisel-Brüder sorgen seit mehreren Monaten in punkto Batterien für Elektroautos für Furore.
Kreisel-Brüder mit innovativen Produkten
Die Brüder Kreisel aus Freistadt in Oberösterreich, rund 40 Kilometer von Linz entfernt, haben mit ihren spektakulären Umbauten in kürzester Zeit Kultstatus in der E-Mobility-Szene erreicht. Prestigeobjekt ist nach wie vor ihr Porsche Panamera-Umbau. 450 Kilometer Reichweite, 300 km/h High Speed. Nicht einmal der Panamera mit dem Originalmotor kommt an die Leistungsdaten des von den Kreisel-Brüdern gepimpten Porsche heran.
Besser als Tesla?
Die Firma Kreisel hat Batterien für Elektroautos entwickelt, die in Sachen Leistungsfähigkeit und Gewicht der Konkurrenz weit voraus sind. Experten stufen die Preis-Leistungs-Daten der Kreisel-Batterien weitaus besser als die aus dem Hause Tesla ein.
Kein Wunder, dass die großen Autobauer bei Kreisel Schlange stehen. Kreisel hat in den nächsten Monaten viel vor. Expansion Richtung USA, möglich auch Richtung Asien, verrät Marcus Kreisel im Gespräch mit DER AKTIONÄR.
Lion E-Mobility ist mit am Bord
Das Gute an der guten Performance und den Run auf die Kreisel-Produkte ist die Tatsache, dass das Batterie-Management-System der Kreisel-Produkte normalerweise von Lion E-Mobility aus Garching bei München stammt. Ein BMS dient als Schnittstelle zwischen dem Auto und den in der Batterie verbauten elektronischen Komponenten. Über ein BMS werden Funktionen gesteuert, die für die aktuelle Performance des Fahrzeugs nötig sind. Ein solches BMS kostet bei kleineren Serien durchaus um die 400 bis 500 Euro. Steigen die Stückzahlen, kommt man in Preisregionen zwischen 200 und 300 Euro.
Hot-Stock entwickelt sich gut
Kurzum: Der Bekanntheitsgrad von Lion E-Mobility steigt. Die Firma bietet nach wie vor eine sehr spannende, wenn auch hochspekulative Möglichkeit, vom kommenden Boom der Elektromobilität zu profitieren. Die Bewertung ist jedoch überaus sportlich: 45 Millionen Euro Börsenwert für einen Umsatz von knapp sechs Millionen Euro für das laufende Jahr. Seit der Empfehlung in DER AKTIONÄR Ausgabe 51/2016 in der Rubrik „Hot Stock“ zu 5,60 Euro hat sich die Aktie gut entwickelt. DER AKTIONÄR erwartet einen weiterhin positiven Newsflow. Schwache Tage können zum Aufbau einer Position als spekulative Depotbeimischung genutzt werden. Kursziel: 9,75 Euro.