Der skandinavische Elektronikdienstleister profitiert weiter von steigenden Ausgaben für Verteidigung und Luftfahrt. Das unterstreicht der Rekordauftragseingang im dritten Quartal, den Kitron am Donnerstagmorgen verkünden konnte. Zudem schraubt die Gesellschaft die Prognose für das laufende Geschäftsjahr leicht nach oben.
Indes hat Kitron die Erwartungen an das dritte Quartal leicht verfehlt. Der Umsatz belief sich auf 167,8 Millionen Euro (Schätzung: 173,2 Millionen Euro). Operativer Gewinn: 14,6 Millionen Euro (Prognose: knapp 16 Millionen Euro). Unter dem Strich verdiente die Gesellschaft 0,05 Euro je Aktie, Analysten hatten 0,06 Euro pro Papier auf dem Zettel.
Dass Kitron die Analystenschätzungen etwas verfehlt hat, ist kein Beinbruch. Was zählt, sind die Zukunftsaussichten. Und die bleiben stimmig: Per Ende September berichtete das Unternehmen über einen Auftragsbestand von 598 Millionen Euro. Allein im dritten Quartal konnte Kitron Aufträge im Gegenwert von 257 Millionen Euro gewinnen.
Maßgeblich verantwortlich für die starke Auftragslage ist der Bereich "Defence/Aerospace". Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte Kitron den Auftragsbestand in etwa verdoppeln. Das sorgt für jede Menge Visibilität in den kommenden Quartalen.
Trotz der etwas schwächeren Q3-Zahlen traut sich der Elektronikdienstleister mit Blick auf das laufende Jahr mehr zu: Der Umsatz wird nun zwischen 700 und 740 Millionen Euro erwartet (zuvor: 675 und 725 Millionen Euro). Die EBIT-Guidance schrauben die Skandinavier von 55 bis 65 Millionen Euro auf nun 59 bis 66 Millionen Euro nach oben.
Bei den wichtigen Q3-Eckdaten hat Kitron zwar gepatzt. Die extrem starke Entwicklung der Auftragslage spricht allerdings für gute Geschäfte in den kommenden Quartalen. Investierte Anleger bleiben an Bord und setzen auf weiter steigende Kurse beim AKTIONÄR-Hot-Stock aus Ausgabe 06/25.
23.10.2025, 07:59