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03.09.2025, 12:42
Die Aktie des Herzogenauracher Sportartikelherstellers Adidas zeigt sich zur Wochenmitte extrem stark. Das Papier gewinnt mehr als vier Prozent und ist damit derzeit der Top-Gewinner des Tages im deutschen Leitindex DAX. Unterstützung verleihen gleich mehrere positive Analystenkommentare.
James Grzinic von Jefferies empfahl Adidas zum Kauf und verwies auf die massiven Kursverluste der vergangenen Monate – seit Jahresbeginn ein Minus von rund 28 Prozent. Trotz bestehender Risiken in den USA sieht er zahlreiche Wachstumstreiber und weiteres Marktpotenzial. Zudem profitiere Adidas seiner Ansicht nach von der US-Zollpolitik und der Dollar-Schwäche, da der Konzern rund 80 Prozent seiner Umsätze außerhalb Nordamerikas erzielt. Für Oktober hält er eine Prognoseanhebung für 2025 bei den Q3-Zahlen für möglich. Im Juli hatte Adidas seinen Ausblick nach den Halbjahreszahlen noch unverändert gelassen, was die Börse damals enttäuschte. Das Kursziel wurde zwar von 250 auf 220 Euro reduziert, die Aktie aber im Zuge der positiven Einschätzung von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft.
Zusätzliche Unterstützung erhielt Adidas von JPMorgan. Analystin Wendy Liu setzte die Aktie auf die „Positive Catalyst Watch“ und bestätigte ihre Einstufung „Overweight“. Sie rechnet mit Impulsen durch die Ergebnisse für das dritte Quartal, da die Erwartungen nach den Kursverlusten inzwischen niedrig genug seien. Auf dem aktuellen Kursniveau sieht sie ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Liu lobte zudem das effiziente Produktmanagement und die konsequente Kostenkontrolle, die die Profitabilität in diesem wie im kommenden Jahr absicherten.
Adidas legt die Zahlen zum dritten Quartal am 29. Oktober vor. Charttechnisch hat sich das zuletzt angeschlagene Bild mit dem heutigen Kurssprung verbessert. Für ein klares positives Signal reicht es allerdings noch nicht. Hierzu müsste die Aktie von Adidas die Marke von 175 Euro, was das April-Tief war, sowie die 38-Tage-Linie knacken. Anleger warten dies ab. Auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR im Bereich Sportartikelhersteller bleibt weiterhin die Aktie des US-Konkurrenten Nike.
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