Der Diagnostik-Riese Abbott Laboratories hat am heutigen Mittwoch die Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt. Die US-Amerikaner konnten dabei die Markterwartungen allenfalls erfüllen. Eine erste Enttäuschung macht sich unter den Anlegern breit, im vorbörslichen Handel rutscht die Aktie der Gesellschaft ans Ende des marktbreiten S&P 500.
Das Unternehmen steigerte den Umsatz zwischen Juli und September um knapp sieben Prozent auf 11,37 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit 11,39 Milliarden Dollar eine Spur mehr auf dem Zettel stehen. Das Wachstum aus eigener Kraft lag indes bei 5,5 Prozent.
Unter dem Strich konnte Abbott einen Gewinn von 1,30 Dollar je Aktie (EPS) im dritten Quartal ausweisen, was exakt der Markterwartung entsprach. Das Unternehmen will im laufenden Jahr weiterhin aus eigener Kraft zwischen 7,5 und 8,0 Prozent beim Umsatz wachsen (exklusive Covid-19-Tests). Beim Ergebnis pro Papier will Abbott 5,12 bis 5,18 Dollar verdienen. Die Spanne wurde nun eingeengt, der Mittelwert entspricht jedoch der zuvor abgegebenen EPS-Guidance.
Zur Stunde verliert die Aktie des amerikanischen Diagnostik-Riesen nach der Zahlenvorlage gut drei Prozent an Wert. Damit dürfte es der Blue Chip nicht schaffen, aus der mehrmonatigen Seitwärtsrange nach oben auszubrechen. Eher sollte sich der Blick der Marktteilnehmer nun nach unten richten.
Abbott hat sich mit den Zahlen zum dritten Quartal nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Angesichts des Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 24 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 4,8 für 2026 darf sich das US-Unternehmen keinen Fauxpas leisten, wie die heutige Kursreaktion zeigt. Aktuell ist der eher defensiv einzuordnende Diagnostik-Wert gut bezahlt. Der Titel ist eine solide Halteposition – ein Stopp bei 89 Euro sichert die Position nach unten.
15.10.2025, 13:55