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11.09.2025, 16:42
Die jüngste Kursrallye bei Opendoor treibt den ohnehin schon wilden Hype um die Immobilienplattform auf die Spitze. Nachdem die Aktie in den vergangenen sechs Monaten bereits um mehr als 600 Prozent gestiegen war, legte sie am Donnerstag nach US-Börsenstart zeitweise weitere 55 Prozent zu. Auslöser: Ein spektakulärer Führungswechsel an der Spitze.
Kaz Nejatian, bislang Chief Operating Officer bei Shopify, übernimmt künftig das CEO-Amt bei Opendoor. Er folgt auf Carrie Wheeler, die im Sommer unter dem Druck prominenter Investoren wie Eric Jackson und Mitgründer Keith Rabois zurückgetreten war. Parallel wird Rabois neuer Chairman des Verwaltungsrats, während Mitgründer Eric Wu nach zweijähriger Pause zurückkehrt.
„Kaz ist die einzig richtige Wahl“, so Rabois. „Er bringt Gründergeist und Erfahrung mit, um Opendoors Daten und Assets in eine neue AI-first-Strategie zu übersetzen.“ Nejatian selbst betont, er wolle Opendoor zu einer Plattform für Wohneigentum entwickeln, die Millionen Familien Chancen eröffne.
Für die Anleger ist der Führungswechsel ein weiteres Kapitel in einer spektakulären Turnaround-Story. Noch vor einem Jahr dümpelte die Aktie unter der Ein-Dollar-Marke, nachdem das Geschäftsmodell des algorithmusbasierten Hausflippings in einer Phase hoher Zinsen und schwacher Nachfrage massiv unter Druck geraten war. Doch im zweiten Quartal gelang erstmals ein positives bereinigtes EBITDA – ein Hoffnungsschimmer, den die Bullen dankbar aufgriffen.
Die neue Führungsriege setzt nun auf eine Mischung aus KI-gestützter Technologie, engerer Zusammenarbeit mit Maklern und einer klaren Plattformstrategie. Ob dies reicht, um die von Jackson ausgerufene Kursvision von 82 US-Dollar zu erreichen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Opendoor ist zurück auf dem Radar. Wie bei allen Meme-Aktien gilt aber: Akute Gefahr, sich die Finger zu verbrennen! Nach dem erneuten Kurssprung ist die Aktie extrem heiß gelaufen.
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