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20.07.2015 Florian Söllner

Heute ist es soweit: Paypal startet ohne Ebay

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Die Handelsplattform Ebay und der Bezahldienst Paypal gehen am Montag nach 13 Jahren unter einem gemeinsamen Dach wieder getrennte Wege - und den beiden neuen Unternehmen schlägt sehr unterschiedliche Stimmung entgegen.

Paypal galt schon in den vergangenen Jahren als die Ertragsperle des Konzerns, und die Anleger freuen sich auf die Unabhängigkeit. Das Kalkül ist: Entweder treibt Paypal entfesselt die Neuordnung der Bezahlwelt voran - oder sie profitieren schnell, wenn ein Käufer wie die Handelsplattform Alibaba sich das Unternehmen schnappen sollte. Nach Einschätzung von Analysten könnte Paypal als unabhängiges Unternehmen auch ein begehrtes Übernahmeziel für Visa, Mastercard oder Google sein. Auf jeden Fall dürfte PayPal mit einem deutlich größeren Gewicht an der Börse starten als das restliche Geschäft der ehemaligen Konzernmutter. Die Projektionen in einem inoffiziell Markt gingen in Richtung eines Börsenwerts bei 45 Milliarden Dollar für Paypal und über 30 Milliarden Dollar für das neue Ebay, berichtete die "Financial Times". Als Vorstufe wurden den bisherigen Ebay-Aktionären nach Handelsende am Freitag Aktien von Paypal zugeteilt.

Grund ist vor allem das unterschiedliche Wachstumstempo, das sich zuletzt auch im letzten gemeinsamen Quartal vor der Aufspaltung zeigte. Die Nettoerlöse des Bezahldienstes wuchsen um 16 Prozent auf 2,26 Milliarden Dollar. Das Ebay-Geschäft mit den Handelsplattformen schrumpfte dagegen um drei Prozent auf gut 2,1 Milliarden Dollar.

Auch bei der Entwicklung der Nutzerzahlen liegt Paypal trotz einer Abschwächung in Vergleich zu vergangenen Jahren klar vorn. Zuletzt wuchs die Zahl der Kunden um elf Prozent auf 169 Millionen. Ebay hatte 157 Millionen aktive Käufer. Das waren sechs Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im vergangenen Sommer lag die Wachstumsrate noch bei 14 Prozent.
Paypal rüstete aggressiv mit Zukäufen auf. Nach dem Handels-Dienstleister Paydiant wurde jüngst das auf Online-Überweisungen spezialisierte Startup Xoom übernommen. Paypal ließ sich den Deal 890 Millionen Dollar kosten. Und der künftige Paypal-Finanzchef Patrick Dupuis sagte dem "Wall Street Journal", dass die Kriegskasse von 6,6 Milliarden Dollar für weitere Übernahmen eingesetzt werden könnte.

Als Ebay im Sommer 2002 Paypal für 1,5 Milliarden Dollar kaufte, war die Rangordnung noch gang anders. Die Idee war damals, dass ein eigener Bezahldienst die Abwicklung von Geschäften vor allem auf der Ebay-Auktionsplattform vereinfachen sollte. Doch Paypal entwickelte eine Eigendynamik weit über den Heimathafen hinaus. Zuletzt machten die Erlöse auf der Ebay-Plattform nur noch 22 Prozent des Geschäfts aus.

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Aktie bleibt ein Kauf
Jüngst hat die Ebay-Aktie ein neues Allzeithoch markiert. Investierte Anleger bleiben dabei. Neueinsteiger können auch weiterhin zugreifen – sowohl bei der Aktie, als auch bei dem in Ausgabe 13/15 empfohlene Knock-out (WKN: VZ63V5).
(Mit Material von dpa-AFX)


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Autor: Fisher, Ken
ISBN: 9783864703188
Seiten: 352
Erscheinungsdatum: 22.07.2015
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden/Schutzumschlag
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Ken Fisher ist unter Investoren und Börsianern eine Legende. Als Anleger ist er ein sogenannter Contrarian. Das heißt, er denkt und handelt anders, als es die Masse der Anleger tut. Sind alle skeptisch, steigt er ein. Sind alle euphorisch, wird er vorsichtig. In diesem Buch zeigt Ken Fisher, warum man als Contrarian an der Börse mehr Erfolg haben kann und meistens auch wird, als es normalen Anlegern vergönnt ist. Und er erklärt Ansätze und Strategien, mit denen jeder Leser selbst zum Contrarian werden und an der Börse Geld verdienen kann.

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