Die Lage bei Royal Dutch Shell hellt sich immer mehr auf. Inzwischen notieren die Papiere des britisch-niederländischen Ölriesen nur noch knapp unterhalb der 200-Tage-Linie. Erstmals seit fast einem Jahr könnte damit auch bei der Euro-Notierung der Sprung über den wichtigen Indikator gelingen. Dies dürfte der Erholungsbewegung weiteren Schwung verliehen.
Das japanische Analysehaus Nomura hat die Einstufung für den Dividendenriesen ebenfalls auf „Buy“ bestätigt. Zudem wurde das Kursziel für den Ölkonzern von 1.575 auf 1.750 Pence erhöht. Bei dem aktuellen Wechselkurs sind dies umgerechnet etwa 22,35 Euro. Damit würde der faire Wert allerdings im Bereich des aktuellen Kursniveaus liegen.
Impulse könnte es für die Shell-Aktie in den kommenden Tagen vor allem aus charttechnischer Sicht geben. Nachdem bei der britischen Notierung in Pence zuletzt bereits der Sprung über die 200-Tage-Linie gelungen ist, winkt dieses Signal nun auch beim niederländischen Pendant in Euro. Derzeit verläuft der wichtige Trendindikator im Bereich von 23 Euro. Dort notiert aktuell auch der seit April 2015 intakte Abwärtstrend. Gelingt der Sprung über diesen Widerstand, sollte sich die starke Erholungsbewegung – vor allem im Hinblick auf die aktuell steigenden Ölpreise – fortsetzen.
Attraktiver Dividendenriese
Das Blatt hat sich gewendet. Die negativen Faktoren verlieren zunehmend an Einfluss, die positiven Signale häufen sich. Für Anleger ist die Shell-Aktie wieder interessant. Das verbesserte Chartbild, die attraktive Bewertung und die starke Dividendenrendite von derzeit knapp acht Prozent sprechen für den Titel. Der Stoppkurs des AKTIONÄR liegt bei 17,50 Euro.