Der DAX hat am Ende einer turbulenten Handelswoche doch noch den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Gute US-Konjunkturdaten und ein in der Folge schwächerer Eurokurs verliehen dem deutschen Leitindex am Freitag frische Kraft, wenngleich es nicht für den Sprung über die seit Tagen umkämpfte Marke von 10.000 Punkten reichte. Das Börsenbarometer stieg bis zum Handelsende um 0,92 Prozent auf 9.952,90 Punkte. Auf Wochensicht bedeutete das ein Plus von 0,84 Prozent.
Für den Index der mittelgroßen Werte MDAX ging es am Freitag um 0,52 Prozent auf 20.152,26 Punkte nach oben. Er behauptete sich damit weiter über der 200-Tage-Linie.
Fallender Euro nach US-Daten
Überraschend gute Daten zu den Einzelhandelsumsätzen sowie der Verbraucherstimmung in den USA ließen die Investoren darüber spekulieren, ob die US-Notenbank Fed nicht doch schon bald weiter an der Zinsschraube drehen wird. Das lieferte dem US-Dollar Rückenwind und setzte den Eurokurs im Gegenzug unter Druck. Eine billigere Gemeinschaftswährung kommt in der Regel gut bei den Aktionären an.
Der Kurs des Euro fiel unter die Marke von 1,13 US-Dollar und notierte zuletzt bei 1,1293 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1348 (Donnerstag: 1,1389) US-Dollar festgesetzt.
Der DAX befindet sich aber weiterhin im charttechnischen Niemandsland. Bevor nicht der Ausbruch über die 200-Tage-Linie gelingt (10.175) bleibt DER AKTIONÄR an der Seitenlinie.