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05.04.2016 Werner Sperber

Canadian Solar: Erfolge in Mexiko und England

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Canadian Solar

In den kommenden zwei bis vier Jahren möchte Canadian Solar die Spitzenleistung der eigenen Solarparks mehr als verdoppeln. Im vergangenen Jahr belief sich die Spitzenleistung auf 1,8Gigawatt peak ( GWp). Weit entwickelte Solarprojekte könnten auf 2,0 GWp kommen. Nun hat das chinesisch-kanadische Unternehmen in Mexiko den Zuschlag für ein weiteres Solarkraftwerk mit 0,063 GWp erhalten.

Dieses Photovoltaik-Kraftwerk im zentralmexikanischen Bundesstaat Aguascalientes muss im Jahr 2018 ans Netz gehen und erhöht die Kapazität von Canadian Solar um immerhin 3,5 Prozent. Der Strom wird 15 Jahre lang an das staatliche Versorgungsunternehmen Comisión Federal de Electricidad (CFE) geliefert.

Kursziel 24 Dollar
Die Nettoverschuldung von 778 Millionen Dollar zum Jahresende 2015 bei einer Eigenkapitalquote von 18,8 Prozent im Konzern sprechen für eine Ausgliederung der Solarpark-Sparte in ein sogenanntes YieldCo. Dann würde Canadian Solar an der Börse als reiner Solarmodul-Konzern wohl höher bewertet werden. Andererseits drückt die wohl anstehende offizielle Pleite der anscheinend durch Vorstandsfehler in die Überschuldung getriebenen Solarpark-Betreiberfirma Sunedison auf die Stimmung und damit auf die Preise für solche YieldCos.

Wie auch immer sich Vorstandsvorsitzender Dr. Shawn Qu entscheidet, ein YieldCo abzutrennen oder eben nicht, danach wird die diesbezügliche Unsicherheit vorbei sein, was den Aktienkurs treiben dürfte. Die Analysten der englischen Bank Barclays sind bereits zuversichtlich und betrachteten sich Canadian Solar erstmals. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, die Aktie solle mit einem Kursziel von 24 Dollar übergewichtet werden.

Die Lage bessert sich – fundamental
Die zuversichtliche Einschätzung eines Analysten und der Erfolg in Mexiko sollten dem Aktienkurs helfen, sich endlich zu stabilisieren. Allerdings sind die im Februar 2014 sowie Mai und Dezember 2015 begonnenen Abwärtstrends noch immer gültig und die Unsicherheit bezüglich Dr. Qus Entscheidung vorhanden. Solange die seit August 2015 gültige Aufwärtstrendlinie bei 16,05 Dollar und das Tief von Februar 2016 bei 15,60 Dollar als charttechnische Unterstützungen dienen, ist nichts Schlimmeres zu befürchten. DER AKTIONÄR rät dazu abzuwarten und erst einzusteigen, wenn die 200-Tage-Linie bei derzeit 22,25 Dollar überwunden wird. Anleger sollten ihr Investment dann bei 18 Dollar absichern.

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