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Netflix setzt stärker auf Eigenproduktionen – Sorge um Nutzerzahlen belastet

Netflix setzt stärker auf Eigenproduktionen – Sorge um Nutzerzahlen belastet
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 21.09.2016 Nikolas Kessler

Im Rahmen der Communacopia-Konferenz von Goldman Sachs hat Netflix-CFO David Wells am Mittwochabend Einblicke in die Programmplanung des Streaming-Anbieters geben. Für die Aktie können seine Ankündigungen allerdings zunächst keine positiven Impulse liefern – im Gegenteil.

In den kommen Jahren will Netflix den Anteil der Eigenproduktionen auf 50 Prozent des gesamten Angebotes hochfahren. In diese Kategorie sollen selbst- und co-produzierte sowie zugekaufte Inhalte fallen. Die zweite Hälfte des Programms sollen auch weiterhin lizensierte Filme und Serien ausmachen. Aktuell habe Netflix bereits etwa ein Drittel bis die Hälfte dieses Zieles erreicht, so Wells.

International setzt Netflix auch künftig vor allem auf Hollywood-Produktionen. Im Schnitt solle der Anteil an lokal produzierten Inhalten in der jeweiligen Landessprache bei rund 20 Prozent liegen.

Preiserhöhung statt Werbung

Auch die Preiserhöhung in den USA im vergangenen Mai hat Wells im Rahmen der Konferenz thematisiert. Durch die Anhebung der monatlichen Gebühr für das Basis-Abo um zwei Dollar auf 9,99 Dollar steige der Umsatz, wodurch auch mehr in neue und exklusive Inhalte investiert werden könne.

Die Erhöhung hatte im zweiten Quartal zunächst zu mehr Kündigungen als erwartet geführt. Zwischen 33 und 50 Prozent der Nutzer seien nach ihrer Kündigung aber inzwischen wieder zu Netflix zurückgehrt, so Wells.

Den Start einer webe-subventionierten Version – wie man sie etwa vom Musik-Streaming-Anbieter Spotify kennt – hat der Manager dagegen ausgeschlossen. Derzeit sei nichts in diese Richtung geplant, die Marke Netflix stehe für „keine Werbung“.

Auf der Watchlist

Nach den Äußerungen des CEOs hat das Research-Institut M Science gewarnt, dass Netflix den prognostizierten Nutzerzuwachs in den USA im dritten Quartal womöglich verfehlen wird. In der Folge ist die Aktie mehr als drei Prozent schwächer in den Handel gestartet und unter die 200-Tage-Linie zurückgefallen. Die Aktie bleibt auf der Watchlist.

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