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04.05.2021 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Lockdowns hinterlassen bei Metro rote Zahlen

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Metro

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die coronabedingten Lockdowns in vielen Ländern haben den Großhandelskonzern Metro von Januar bis März wieder in die roten Zahlen gezogen. Unter dem Strich stand im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 ein Minus von 131 Millionen Euro nach einem Gewinn von 99 Millionen Euro in den drei Monaten davor, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Dienstagabend in Düsseldorf mitteilte. So trafen die Lockdowns die Hotel- und Gastronomiebranche hart - beide sind wichtige Kunden der Metro.

Durch das Minus im zweiten Quartal fiel in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ein Verlust von 32 Millionen Euro an. Im ersten Halbjahr 2019/20, als die erste Corona-Welle die Branche hart getroffen hatte, stand unter dem Strich allerdings noch ein Minus von 121 Millionen Euro in der Gewinn- und Verlustrechnung.

Der Vorstand, seit 1. Mai unter Führung von Metro-Chef Steffen Greubel erwartet nun, dass es zwischen Juni und August eine umfassende Wiedereröffnung von Gastronomie und Tourismus gibt. Dies solle zu einer schnellen und substanziellen Erholung der Branche führen.

Von Januar bis März schrumpfte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 15,9 Prozent auf 5,05 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sackte um 14,2 Prozent auf 114 Millionen Euro .

Bereits im April hatte die Metro-Führung ihre Ziele für das laufende Geschäftsjahr gekappt. Der Vorstand erwartet für die zwölf Monate bis Ende September 2021 einen Rückgang des flächenbereinigten Umsatzes und des Gesamtumsatzes um 3 bis 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zuvor hatte er Erlöse leicht unter dem Vorjahresniveau von knapp 26 Milliarden Euro angepeilt.

Beim Ebitda erwartet Metro einen Rückgang um 50 bis 175 Millionen Euro, nachdem bislang ein Ergebnisrückgang im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert worden war. Im Geschäftsjahr 2019/20 hatte das Ebitda 1,11 Milliarden Euro betragen./stw/nas/zb/he

Quelle: dpa-AFX

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