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12.05.2022 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: ProCredit Gruppe erzielt gute Geschäftsentwicklung und verbessert Profitabilität in fast allen Banken, wenngleich Rückstellungen für die Ukraine zu negativem Ergebnis in Q1 2022 führen (deutsch)

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ProCredit Holding

ProCredit Gruppe erzielt gute Geschäftsentwicklung und verbessert Profitabilität in fast allen Banken, wenngleich Rückstellungen für die Ukraine zu negativem Ergebnis in Q1 2022 führen

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DGAP-News: ProCredit Holding AG & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung/Quartalsergebnis
ProCredit Gruppe erzielt gute Geschäftsentwicklung und verbessert
Profitabilität in fast allen Banken, wenngleich Rückstellungen für die
Ukraine zu negativem Ergebnis in Q1 2022 führen

12.05.2022 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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ProCredit Gruppe erzielt gute Geschäftsentwicklung und verbessert
Profitabilität in fast allen Banken, wenngleich Rückstellungen für die
Ukraine zu negativem Ergebnis in Q1 2022 führen

- Ergebnis von -1,7 Mio. EUR durch Rückstellungen von 35,3 Mio. EUR für das
ukrainische Kreditportfolio beeinträchtigt

- Zugrunde liegende Profitabilität ist in allen anderen Ländern, in denen
die Gruppe tätig ist, weiter gestiegen

- Wachstum des Kreditvolumens um 1,8 %, Qualität des Portfolios bleibt mit
einem niedrigen Niveau von 2,3 % notleidenden Krediten weiterhin stark

- Kosten-Ertrags-Verhältnis verbessert sich um 5,7 Prozentpunkte auf 59,1 %
aufgrund Steigerung des operativen Ertrags um 24 % im Vergleich zu Q1 2021

- Größtes Segment Südosteuropa erzielt deutliche Steigerung der
Eigenkapitalrendite auf 12,2 %

- Umsichtige Eigenkapitalausstattung mit einer CET1-Quote von 13,4 % und
einer Verschuldungsquote von 9,2 %

Frankfurt am Main, 12. Mai 2022 - Die hauptsächlich in Südost- und Osteuropa
tätige ProCredit Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 2022 einen Verlust
von 1,7 Mio. EUR, da die Rückstellungen für das ukrainische Kreditportfolio
die ansonsten gute Entwicklung der übrigen ProCredit Banken wesentlich
beeinträchtigt haben. Dank eines deutlichen Anstiegs der operativen Erträge
verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis um 5,7 Prozentpunkte auf ein
Niveau von 59,1 %. Die Eigenkapitalrendite des größten Segments der Gruppe,
Südosteuropa, stieg deutlich auf 12,2 %. Dies unterstreicht die starke
regionale Diversifizierung und Widerstandsfähigkeit der ProCredit Gruppe.

Das Kreditportfolio erhöhte sich um 105 Mio. EUR bzw. 1,8 % (Q1 2021: +158
Mio. EUR bzw. 3,0 %). Bereinigt um Währungseffekte war die Wachstumsrate in
etwa die gleiche wie in Q1 2021. Grüne Kredite trugen zu mehr als 20 %
dieses Wachstums bei.

Die Einlagen reduzierten sich geringfügig um 25 Mio. EUR oder 0,4 % (Q1
2021: +123 Mio. EUR oder 2,5 %). Während sich die Einlagen von
Privatkund*innen positiv entwickelten, gingen die Einlagen von
Geschäftskund*innen nach dem starken Anstieg von 270 Mio. EUR in Q4 2021
saisonal zurück.

Weitere Verbesserungen der zugrunde liegenden Profitabilität und ein
Kosten-Ertrags-Verhältnis von unter 60 %

Die operativen Erträge der Gruppe stiegen dank eines höheren
Zinsüberschusses, eines höheren Provisionsüberschusses und höherer sonstiger
betrieblicher Erträge kräftig um 14,8 Mio. EUR oder 23,6 % auf 77,7 Mio. EUR
(Q1 2021: 62,8 Mio. EUR). Mit Ausnahme der ProCredit Bank Ukraine
verzeichneten alle ProCredit Banken im ersten Quartal ein positives
Ergebnis, und fast alle konnten ihre Profitabilität und Kosteneffizienz
gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres deutlich steigern. Diese
positiven Entwicklungen wurden durch einen erheblichen Anstieg der
Rückstellungen mehr als ausgeglichen, der angesichts der russischen
militärischen Aggression auf höhere zu erwartende Kreditverluste in der
Ukraine zurückzuführen ist.

Der Zinsüberschuss stieg um 10,9 Mio. EUR oder 22,1 % auf 60,2 Mio. EUR (Q1
2021: 49,3 Mio. EUR). Alle ProCredit Banken trugen zu diesem Anstieg bei.
Die Nettozinsmarge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 28 Basispunkte
auf 2,9 %, da sich die Kreditmargen stabilisierten und die Leitzinsen in
einigen Märkten, in denen die Gruppe tätig ist, stiegen.

Der Provisionsüberschuss lag mit 12,6 Mio. EUR um 5,5 % über dem Niveau des
Vorjahres (Q1 2021: 12,0 Mio. EUR). Die Erträge aus dem Transaktions- und
Kartengeschäft haben sich besonders positiv entwickelt.

Der Personal- und Verwaltungsaufwand stieg im ersten Quartal 2022 um 5,2
Mio. EUR, während die operativen Erträge um 14,8 Mio. EUR zunahmen. Gestützt
durch zusätzliche Skalierungseffekte und die fortlaufende Digitalisierung
verbesserte sich das Kosten-Ertrags-Verhältnis sichtbar um 5,7 Prozentpunkte
auf 59,1 % (Q1 2021: 64,8 %) und erreichte damit den mittelfristigen
Zielwert der Gruppe von unter 60 %.

Erhebliche Wertberichtigungen für das Kreditportfolio der Gruppe in der
Ukraine, während der Bankbetrieb weitgehend normal aufrechterhalten wird

Die Kreditrisikoaufwendungen stiegen vor allem aufgrund der Kriegshandlungen
in der Ukraine und einer daraus resultierenden Erhöhung der
Wertberichtigungen um 31,9 Mio. EUR auf 35,7 Mio. EUR. Die zusätzlichen
Wertberichtigungen in Q1 2022 spiegeln die erhebliche Verschlechterung der
makroökonomischen Aussichten des Landes wider, die zu strukturell höheren
erwarteten Kreditverlusten für das gesamte ukrainische Kreditportfolio
führte. Die annualisierten Risikokosten von 238 Basispunkten (Q1 2021: 27
Basispunkte) liegen deutlich über denen der jüngsten Vergangenheit. Ohne den
negativen Beitrag der ProCredit Bank Ukraine hätten die Risikokosten 1
Basispunkt betragen. Die Qualität des Portfolios blieb mit einem Anteil
notleidender Kredite von 2,3 % weiterhin stark und im Vergleich zum
Jahresende 2021 stabil.

Die ProCredit Bank Ukraine profitiert von der bereits umgesetzten
Digitalisierung und Zentralisierung ihrer Prozesse und arbeitet weiterhin
ohne wesentliche Unterbrechungen. Die Kapital- und Finanzlage der Bank ist
nach wie vor robust und der tägliche Betrieb läuft weitgehend ungestört, da
die Mitarbeiter*innen der Bank weiterhin von verschiedenen Standorten
innerhalb und außerhalb der Ukraine aus arbeiten. Da sich der Konflikt nun
vermehrt auf den Osten des Landes konzentriert, hat die Bank ihre
Kreditvergabe an bestehenden Kund*innen wieder aufgenommen und konzentriert
sich dabei insbesondere auf die Bereitstellung dringend benötigter Mittel
für landwirtschaftliche Kund*innen, die außerhalb der aktuellen
Konfliktgebiete tätig sind.

Die Profitabilität des größten Segments der Gruppe, Südosteuropa, verbessert
sich deutlich und erzielt eine Eigenkapitalrendite im zweistelligen Bereich

Südosteuropa, als größtes regionales Segment der ProCredit Gruppe, trug im
1. Quartal 2022 mit 70 % zum Kreditportfolio der Gruppe und 18,2 Mio. EUR
zum Konzernergebnis bei. Der deutliche Anstieg des Ergebnisses um 84 % bzw.
8,3 Mio. EUR in Q1 2022 im Vergleich zu Q1 2021 ist vor allem auf eine
starke Marktposition, ein gutes Kreditwachstum von 2,4 % und weitere
operative Verbesserungen bei allen sieben Banken in diesem regionalen
Segment zurückzuführen. Dadurch stieg die Eigenkapitalrendite deutlich auf
12,2 % (Q1 2021: 7,1 %), was die starke regionale Diversifizierung der
ProCredit Gruppe weiter untermauert und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber
ungünstigen Entwicklungen weiter stärkt.

Harte Kernkapitalquote komfortabel bei 13,4 %, Verschuldungsquote bei 9,2 %

Die harte Kernkapitalquote (CET1 fully loaded) lag zum Ende des ersten
Quartals 2022 bei 13,4 % und die Verschuldungsquote bei 9,2 %. Die
CET1-Quote sank im Vergleich zum Niveau von Ende 2021 um 70 Basispunkte (31.
Dezember 2021: 14,1 %), was vor allem auf die Auswirkungen der
Verschlechterung des Länderratings der Ukraine zurückzuführen ist. Unter
Berücksichtigung der Gewinnrealisierung für das vierte Quartal 2021 sowie
der Auflösung der Dividendenrückstellungen für 2021, die nach der
Feststellung des Jahresabschlusses auf der Hauptversammlung am 31. Mai 2022
wirksam werden, würde die CET1-Quote bei 14,1 % liegen.

Der Quartalsmitteilung zum ersten Quartal 2022 der ProCredit Gruppe steht ab
heute auf der Webseite der ProCredit Holding im Bereich Investor Relations
unter
https://www.procredit-holding.com/de/investor-relations/berichte-und-veroffentlichungen/finanzberichte/
.

Kontakt:
Andrea Kaufmann, Group Communications, ProCredit Holding
Tel.: +49 69 95 14 37 138,
E-Mail: Andrea.Kaufmann@procredit-group.com

Über die ProCredit Holding AG & Co. KGaA
Die ProCredit Holding AG & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main,
Deutschland, ist die Muttergesellschaft der entwicklungsorientierten
ProCredit Gruppe, die aus Geschäftsbanken für kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) mit operativem Fokus auf Südost- und Osteuropa besteht.
Zusätzlich zu diesem regionalen Schwerpunkt ist die ProCredit Gruppe auch in
Südamerika und in Deutschland tätig. Die Aktien des Unternehmens werden im
Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Zu den
Ankeraktionären der ProCredit Holding AG & Co. KGaA gehören die
strategischen Investoren Zeitinger Invest und ProCredit Staff Invest (die
Investment-Vehikel für ProCredit Mitarbeiter umfasst), die niederländische
DOEN Participaties BV, die KfW und die IFC (Weltbankgruppe). Die ProCredit
Holding AG & Co. KGaA unterliegt als übergeordnetes Unternehmen im Sinne des
Kreditwesengesetzes der Bundesrepublik Deutschland auf Konzernebene der
Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin)
und die Deutsche Bundesbank. Weiterführende Informationen erhalten Sie im
Internet auf der Webseite www.procredit-holding.com.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen
Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungsparameter sowie auf
künftige die ProCredit Holding betreffende Vorgänge oder Entwicklungen
beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Solche Aussagen
beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des
Managements der ProCredit Holding, von denen zahlreiche außerhalb des
Einflussbereichs der ProCredit Holding liegen. Sie unterliegen daher einer
Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und Faktoren. Sollten sich eines oder
mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte es sich
erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen und Erfolge der ProCredit Holding (sowohl negativ als
auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die
ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden
sind. Über die gesetzlichen Anforderungen hinaus übernimmt die ProCredit
Holding keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der
erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

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12.05.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: ProCredit Holding AG & Co. KGaA
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Quelle: dpa-AFX

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