Die Aktie von Novo Nordisk kann auch am heutigen Donnerstag weiter zulegen. Fast zwei Prozent geht es nach oben. Das Papier profitiert dabei weiter von der guten Stimmung in der Branche nach dem Deal von Pfizer mit der US-Regierung. Zudem profitiert die Branche von weiteren Entwicklungen von der Zollfront.
Die von Donald Trump für den 1. Oktober angekündigten Strafzölle auf Arzneimittelimporte in die USA werden nach Angaben aus Regierungskreisen zunächst nicht eingeführt. Stattdessen will die US-Regierung Maßnahmen vorbereiten, die sich gezielt gegen Pharmaunternehmen richten, die ihre Produktion nicht in die Vereinigten Staaten verlagern oder ihre Preise nicht senken.
Noch in der Vorwoche hatte Trump überraschend erklärt, ab 1. Oktober solle auf die Einfuhr von Marken- und patentgeschützten Medikamenten ein Aufschlag von 100 Prozent erhoben werden. Hersteller, die Produktionsstätten in den USA errichten, sollten von der Abgabe ausgenommen werden. Genauere Details ließ Trump offen.
Unmittelbar vor dem geplanten Inkrafttreten wurde zudem bekannt, dass die Europäische Union von den neuen Regeln nicht betroffen sein wird. Für Pharmaimporte aus der EU bleibt es bei dem bereits bestehenden Einfuhrzoll von 15 Prozent.
Die britische Großbank HSBC hat ihre Einschätzung für die Aktie von Novo Nordisk überarbeitet. Statt einer neutralen Bewertung lautet die Empfehlung nun „Buy“. Gleichzeitig wurde das Kursziel von zuvor 355 auf 445 dänische Kronen erhöht. Analyst Rajesh Kumar begründete diesen Schritt in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie mit der gestärkten Wettbewerbsposition im künftigen Diabetes-Portfolio. Maßgeblich seien veränderte Annahmen zu den mittelfristigen Absatzchancen von oralem Semaglutid sowie eine Absenkung der erwarteten Kapitalkosten.
Die Aktie von Novo Nordisk kann sich mehr und mehr von ihren jüngsten Tiefs lösen. Anleger mit Weitblick können weiterhin bei dem Titel weiter zugreifen. Ein Stopp bei 38 Euro sichert die Position nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.
02.10.2025, 13:15