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Evotec muss MDAX verlassen – Aktie erneut unter Druck

Evotec muss MDAX verlassen – Aktie erneut unter Druck
Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa
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Marion Schlegel 04.09.2025, 11:01 Marion Schlegel

Die Aktie des Wirkstoffforschers Evotec steht am heutigen Donnerstag unter Druck. Sie gehört neben der Lufthansa, Hensold, TUI und Teamviewer zu den schwächten Werten des Tages im MDAX. Das bevorstehende Ausscheiden aus dem MDAX belastet. Auch ein positiver Analystenkommentar vom Mittwoch konnte der Aktie keinen neuen Schwung verleihen.

Evotec (WKN: 566480)

Wie die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx am Mittwochabend mitteilte, wird Evotec am 22. September den MDAX verlassen müssen und in den SDAX absteigen. Die Hamburger tauschen damit den Platz mit Fielmann. Fonds, die Indizes real nachbilden (physisch replizierende ETF) müssen nun umschichten, was Einfluss auf die Aktienkurse hat. Die Aktie von Evotec verliert derzeit 1,4 Prozent auf 5,78 Euro und setzt damit den erneut negativen Trend seit Anfang August fort.

Am Mittwoch meldete sich Charles Weston, Analyst bei der kanadischen Bank RBC, optimistisch zur Aktie zu Wort. Er besätigte seine „Outperform“-Bewertung, senkte allerdings das Kursziel von 11,90 auf 11,20 Euro. Zwar erklärte Weston, dass die so wichtige Markterholung zwar weiter ungewiss sei, das Unternehmen jedoch gleichzeitig viel Zuspruch von führenden Pharmafirmen verzeichne. Zudem treibe Evotec den eingeschlagenen Strategiewechsel zügig voran. Aus Westons Sicht liegt in dem Konzern erhebliches, bislang verborgenes Wertpotenzial. Den Deal mit Sandoz bewertet er zudem bislang als fair.

Im Juli wurde bekannt, dass sich Evotec von dem Standort von Just – Evotec Biologics im französischen Toulouse trennen wird. Zu den Verkaufskonditionen an Sandoz hieß es damals: Die geplanten Vertragskonditionen umfassen den Kaufpreis für den Standort in Höhe von rund 300 Millionen US-Dollar in bar und würden zusätzlich weitere technologiebezogene Gegenleistungen, zukünftige Entwicklungsumsätze, Meilensteinzahlungen und Produktlizenzgebühren umfassen.

Die Aktie von Evotec ist weiter klar angeschlagen. Der bevorstehende SDAX-Abstieg belastet nun erneut. Der Wirkstoffforscher muss weiter dringend daran arbeiten, das Vertrauen des Kapitalmarktes wieder zurückzugewinnen.

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