++ 5 Aktien, die immer steigen ++
Foto: Christian Charisius/picture alliance/dpa
14.12.2023 Marion Schlegel

Evotec kooperiert mit der Charité: Aktie zieht an – das sind die nächsten Hürden

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Evotec

Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec hat eine Partnerschaft mit der Charité, einer der führenden und größten Universitätskliniken in Europa, bekannt gegeben, Ziel ist der Aufbau einer molekularen Patientendatenbank für ANCA-assoziierte Vaskulitis (AAV). Die Aktie von Evotec reagiert im frühen Handel auf Tradegate mit einem klaren Plus von gut einem Porzent auf 19,00 Euro.

AAV ist eine Gruppe relativ seltener Autoimmunerkrankungen unbekannter Ursache, die durch eine Entzündung der Blutgefäße gekennzeichnet sind. Die strategische Partnerschaft zwischen Evotec und der Charité zielt darauf ab, durch den Aufbau einer einzigartigen PanOmics-Längsschnittdatenbank aus der Analyse von Patientenmaterial ein besseres Krankheitsverständnis von AAV zu schaffen, heißt es von Seiten des Unternehmens.

Evotec (WKN: 566480)

Bioproben von AAV-Patienten werden von der Charité gesammelt und mit Evotecs PanOmics-Plattform, die Technologien in der Genomik, Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik sowie zur Einzelzell-Sequenzierung umfasst, analysiert. Gemeinsam mit ergänzenden pseudonymisierten Patientendaten werden die PanOmics-Daten in Evotecs proprietäre Plattform für molekulare Patientendaten E.MPD eingepflegt, die als zentrale Datenbank für molekulare Patientendaten dient.

Die Charité erhält für akademische Forschungszwecke Zugang zu den im Rahmen der Partnerschaft generierten Daten über Evotecs K.I.-gesteuerte Analysesoftware PanHunter, einem Werkzeug zum interaktiven und vertieften Verständnis der Daten, so Evotec.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte: „Wir freuen uns, diese aufregende neue Partnerschaft mit der Charité, einem renommierten Zentrum für medizinische Exzellenz in Deutschland, bekannt zu geben und Evotecs E.MPD-Datenbank im Bereich der Autoimmunerkrankungen zu erweitern.“

Die Aktie von Evotec hat sich seit ihren Tief im Oktober zuletzt wieder etwas nach oben arbeiten können. Die Nachwehen der Cyberattakte vom April dieses Jahres dürften nun nach und nach verschwinden, das Unternehmen kann sich dann wieder mit vollen Kräften den eigentlichen Aufgaben widmen. Und hier hat Evotec einiges in der Pipeline. Langfristig ist das Unternehmen in vielen Bereich top aufgestellt. DER AKTIONÄR sieht das derzeitige Kursniveau deswegen langfristig als klare Kaufchance. Aus charttechnischer Sicht wäre der Sprung über die 200-Tage-Linie sowie die psychologisch wichtige 20-Euro-Marke ein wichtiges Signal.

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