++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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09.02.2024 Michel Doepke

Bayer: Es geht los – Aktie weiter auf Talfahrt

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Bayer

In der Pharma-Entwicklungspipeline ist Bayer auf neue Wirkstoffe angewiesen, um die potenziell wegbrechenden Erlöse durch den Patentschutz-Auslauf der beiden Top-Seller Xarelto und Eylea zu kompensieren. 2021 verstärkten sich die Leverkusener mit Vividion Therapeutics. Die Tochtergesellschaft geht nun einen Schritt weiter.

Wie in dieser Woche bekannt wurde, hat Vividion Therapeutics mit der Dosierung von Patienten einer klinischen Phase-1-Studie mit der Substanz VVD-130850 begonnen. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten oral verfügbaren STAT3-Inhibitor zur Behandlung fortgeschrittener solider und hämatologischer Tumore. 

„Der Beginn der ersten klinischen Studie mit unserem STAT3-Inhibitor-Programm markiert einen wichtigen Meilenstein für Vividion. Es ist das zweite Programm unserer Plattform, das wir in nur wenigen Monaten in die klinische Phase gebracht haben", so Aleksandra Rizo, CEO von Vividion Therapeutics. "Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir in vergleichsweiser kurzer Zeit mit unserem neuartigen Portfolio von bisher unbehandelbaren Protein-Zielmolekülen für onkologische und immunologische Erkrankungen gemacht haben."

Bayer hat die Übernahme des Biotech-Unternehmens bereits im August 2021 final über die Bühne gebracht. Den Kaufpreis bezifferten die Leverkusener auf 1,5 Milliarden Dollar. Darüber hinaus besteht die Aussicht für Vividion Therapeutics auf weitere 500 Millionen Dollar in Form von erfolgsabhängigen Meilensteinzahlungen.

Bayer (WKN: BAY001)

Die Fortschritte bei Vividion Therapeutics sind zu begrüßen. Allerdings befinden sich die Entwicklungen der Bayer-Tochter noch in einen sehr frühen Entwicklungsstadium. Bis zu möglichen Zulassungen geht also noch viel Zeit ins Land. Indes setzt die Bayer-Aktie ihre Talfahrt fort und steht kurz davor, neue Tiefs zu markieren. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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