Starke Kursgewinne bei Siemens Energy am Donnerstag. Neben dem Zuschlag für einen Großauftrag bei einem Mammutprojekt in der Ostsee profitierte der DAX-Wert auch vom bevorstehenden Aufstieg in den EuroStoxx 50. Mit Wirkung zum 22. September wird der deutsche Elektro- und Energietechnikhersteller dann dem wichtigen europäischen Index angehören.
Damit dürfte die Aktie von Siemens Energy vor allem für Fonds respektive ETFs, die Indizes real nachbilden, wichtig werden. Entsprechend müssen die Änderungen im EuroStoxx 50 umgeschichtet werden.
Aber auch der Zuschlag für ein großes Vorhaben in der Ostsee sorgte am Donnerstag für positive Impulse. Es handelt sich hierbei um das dänisch-deutsche Gemeinschaftsprojekt Bornholm Energy Island (BEI), welches nun von der Planungs- und Entwicklungs- in die Realisierungsphase übergeht. Zuständig für das milliardenschwere Vorhaben sind die beiden Übertragungsnetzbetreiber Energinet (Dänemark) und 50Hertz (Deutschland).
Siemens Energy soll insgesamt vier Konverteranlagen sowie weitere technische Komponenten liefern. Die Inbetriebnahme des Projekts ist für Mitte der 2030er Jahre vorgesehen. Unterstützung erhält das Projekt auch von der EU: In Kopenhagen wurde ein entsprechender Förderbescheid in Höhe von 645 Millionen Euro überreicht.
Der Auftragsgegenwert liegt für Siemens Energy bei gut einer Milliarde Euro. Übrigens: AKTIONÄR-Alt-Empfehlung NKT konnte den Zuschlag für die Stromkabelverbindung zwischen BEI und der dänischen Insel Seeland erhalten.
Das Geschäft bei Siemens Energy brummt, wie sich unschwer am Aktienkursverlauf der letzten zwölf Monate ablesen lässt. Die Belohnung folgt nun mit dem Aufstieg in den EuroStoxx 50 für den Energietechnik-Spezialisten per 22. September. Die mittel- bis langfristigen Aussichten stimmen, investierte Anleger bleiben an Bord.
05.09.2025, 08:12