Vor gut einer Woche hat DER AKTIONÄR seinen Lesern in Ausgabe 21/2025 Pony AI als aussichtsreichen KI-Hot-Stock vorgestellt. Die Empfehlung ging bisher voll auf, die Aktie liegt bereits zweistellig vorne, die jünsgt präsentierten Q1-Zahlen überzeugten. Doch das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft, operativ läuft es rund, charttechnisch kratzt die Aktie am Rekordhoch.
Pony AI entwickelt Technologie für autonomes Fahren mit Fokus auf Robotaxis und robotergesteuerte Lieferfahrzeuge. Das chinesisch-amerikanische Unternehmen betreibt autonome Fahrzeugflotten in mehreren chinesischen Metropolen und arbeitet dabei mit großen Partnern wie Toyota, Tencent und Uber zusammen.
Im Q1, dem ersten vollständigen Quartal als börsennotiertes Unternehmen seit IPO im November letzten Jahres, hat Pony AI überzeugt. Der Umsatz stieg auf 14 Millionen Dollar, ein Plus von zwölf Prozent. Besonders dynamisch zeigte sich das Robotaxi-Geschäft, das seine Erlöse auf 1,7 Millionen Dollar verdreifachte. Die Verluste weiteten sich wegen hoher Investitionen und gestiegener Personalkosten zwar auf 37,4 Millionen Dollar aus. Doch CEO James Peng bleibt zuversichtlich: „Wir sind bereit, unser System 2025 in die Massenproduktion zu bringen.“
Auch CFO Leo Wang sieht Pony AI trotz geopolitischer Risiken gut aufgestellt: „Unsere Lieferkette ist resilient, die 1.000 Fahrzeuge für dieses Jahr kommen wie geplant.“ Die jüngst angekündigte Kooperation mit Uber, die den Start eines Robotaxi-Angebots im Nahen Osten noch 2025 vorsieht, eröffnet neue Wachstumschancen. Schon länger arbeitet Pony AI mit namhaften Partnern wie Toyota und Tencent zusammen.
Operativ befindet sich Pony AI auf Kurs, auch wenn die Gewinnschwelle erst 2029 erreicht werden dürfte. Die positiven Aussichten spiegelt inzwischen auch der Chart wider. Nach einem zwischenzeitlichen Rücksetzer von mehr als 80 Prozent hat sich die Aktie wieder berappelt und befindet sich auf Rekordkurs.
Am Donnerstag legte die an der Nasdaq notierte Aktie um 19,1 Prozent auf 20,59 Dollar zu. Damit knackte das Papier den letzten Widerstand vor dem im Februar bei 23,88 Dollar markierten Rekordhoch. Das bisherige Mai-Hoch bei 20,07 Dollar (auf Schlusskursbasis) dient nun als erste Unterstützung. Darunter sichert die Marke von rund 15,75 Dollar ab.
Anleger dürften ihren Blick allerdings vorerst nach oben richten. Charttechnisch und operativ spricht alles dafür, dass die Aktie ihr Allzeithoch anläuft. Auch darüber hinaus ist noch Luft nach oben, das Kursziel liegt bei umgerechnet 30,00 Euro. AKTIONÄR-Leser liegen seit Empfehlung bereits 12,5 Prozent vorne und bleiben an Bord.
23.05.2025, 10:58