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Foto: nel hydrogen
28.02.2024 Michel Doepke

Nel: Zahlen besser als befürchtet – Abspaltung geplant

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Nel

Der norwegische Wasserstoff-Spezialist hat am Mittwoch seine Zahlen zum vierten Quartal sowie den Geschäftsbericht für 2023 veröffentlicht. Sowohl beim Umsatz als auch EBITDA kann Nel die Markterwartung übertreffen. Darüber hinaus will das Unternehmen die Abspaltung seiner defizitär wirtschaftenden "Fueling"-Division vorantreiben.

Im Schlussviertel steigerte Nel die Erlöse um 29 Prozent auf 534 Millionen Norwegische Kronen (46,7 Millionen Euro), die Analystenschätzung belief sich hingegen nur auf knapp 442 Millionen Kronen. Beim EBITDA verbuchten die Norweger einen Verlust von 106 Millionen Kronen (Prognose: knapp 110 Millionen Kronen) nach einem Fehlbetrag in Höhe von 216 Millionen Kronen im Vorjahreszeitraum.

Erwartungsgemäß entwickelte sich der Auftragseingang im vierten Quartal rückläufig. Hier musste Nel ein Minus von satten 81 Prozent hinnehmen. Dadurch ging auch der Auftragsbestand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf nun 2,46 Milliarden Kronen (215 Millionen Euro) zurück.

Positiv: Nel verfügt über eine Cash-Position in Höhe von 3,63 Milliarden Kronen (294 Millionen Euro).

Mit den Zahlen zum vierten Quartal hat Nel auch die Überprüfung einer Abspaltung der "Fueling"-Division angekündigt. Vor Kurzem hat der Wettbewerber McPhy ein Angebot für sein Tankstellen-Business (DER AKTIONÄR berichtete) erhalten. Diese Zahlen könnten als Benchmark für ein potenzielles Listing der Nel-Sparte dienen.

Nel (WKN: A0B733)

Nel hat die niedrige Erwartungshaltung des Marktes mit den Zahlen zum vierten Quartal übertroffen. Fraglich ist jedoch, ob das Unternehmen im derzeitigen Umfeld für Wasserstoff-Aktien in der Lage ist, ein Spin-off der "Fueling"-Division inklusive Listing zu einem attraktiven Preis durchzuführen. Anleger warten die weiteren Entwicklungen beim norwegischen Wasserstoff-Play vorerst weiter ab.

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