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08.04.2022, 16:30
Im Jahr 2021 verkaufte Mercedes-Benz 2,1 Millionen Fahrzeuge. Die zum Konzern gehörende Marke smart kam im selben Zeitraum auf gerade einmal 38.415 verkaufte Einheiten. Und genau hier liegt auch das Problem: Der Beitrag zum Konzernabsatz ist minimal und zusätzlich beläuft sich das Minus auf schätzungsweise 500 bis 700 Millionen Euro. Nun gibt es für smart die wahrscheinlich letzte Chance.
Wegen der niedrigen Absatzzahlen beschloss Mercedes 2019 die Hälfte von smart an den chinesischen Autobauer Geely zu verkaufen und zukünftig zu kooperieren. Am Donnerstag wurde dann mit dem Smart #1 das erste in Zusammenarbeit mit den Chinesen gebaute Modell präsentiert.
Der Vorteil für Mercedes liegt hier auf der Hand. Der #1 wird in China basierend auf Geelys SEA-Plattform, die auch für andere elektrische Fahrzeuge verwendet wird, produziert. Auf der Plattform sollen in Zukunft weitere smart und so eine ganze Modellfamile entstehen. Somit kann wesentlich günstiger produziert werden als zuvor noch in Europa. Von Mercedes stammen lediglich das Design und die Vertriebswege in Europa.
Mit den ursprünglichen smart-Modellen hat der #1 wenig zu tun, es handelt sich hier um einen Elektro-SUV mit fünf Sitzen. So sollen in Verbindung mit modernster Technik und Design auch Familien als Kunden angesprochen werden und die Verkaufszahlen möglichst schnell auf 150.000 Einheiten pro Jahr ansteigen. Der Fokus soll hierbei auf den Märkten China und Europa liegen.
Mit dem neuen Modell dürfte es sich um eine letzte Chance für smart handeln. Jedoch bietet der #1 auch gute Chancen für Mercedes die Absatzzahlen zu steigern und noch präsenter in China zu werden. Auch abgesehen von smart traut DER AKTIONÄR Mercedes viel zu und ist von der Aktie überzeugt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.
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