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Foto: Lucid
30.06.2023 Jochen Kauper

Lucid: Starkes Comeback!

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Lucid Group

Die Aktie des US-Elektroauto-Herstellers Lucid Motors ist zuletzt auf Bewertungsniveaus zurückgefallen, die Anleger vor rund zwei Jahren nicht für möglich gehalten hätten. Der von allen Seiten hoch gelobte Newcomer stürzte von knapp 48 Dollar auf 5,60 Dollar ab. Zig Milliarden Dollar an Börsenwert haben sich in Luft aufgelöst. Und jetzt?


Lucid Motors hat vor wenigen Tagen einen spannenden Deal mit Aston Martin bekannt gegeben. Darüber hinaus hat der Großaktionär PIF seine Anteile weiter aufgestockt.

Die Vereinbarung mit Aston Martin wird Lucid einen Geldregen vom insgesamt 450 Millionen Dollar bescheren. Lucid bietet Aston Zugang zu seiner innovativen Technologie einschließlich elektrischer Antriebsstränge und Batteriesysteme.

Dafür bekommt Lucid einen Anteil von 3,7 Prozent an Aston Martin und erhält schrittweise Barzahlungen in Höhe von insgesamt etwa 232 Millionen Dollar leisten.

Positiv für Lucid war auch die Tatsache, der Public Investment Fund (PIF) seine Position weiter aufgestockt hat. Der Großaktionär hat im Rahmen einer Privatplatzierung weitere 266 Millionen Aktien des E-Auto-Newcomers im Gegenwert von 1,8 Milliarden Dollar erworben. Somit hat der PIF seine Beteiligung an Lucid auf 60,49 Prozent ausgebaut.

Foto: Around the World Photos/Shutterstock

Der Staatsfond hat sich in der Vergangenheit mehrmals als starker Rückhalt für den US-Autobauer erwiesen. So schoss der PIF dem defizitär wirtschaftenden Konzern regelmäßig neues Geld zu, zuletzt etwa in Form einer Wandelanleihe. Das lässt darauf schliessen, dass Lucid auch in Zukunft auf PIF als Geldgeber setzen kann um die kostspieliger Produktion der Elektroautos hochzufahren.

DER AKTIONÄR ist weiterhin von der Technologie und der Produktpositionierung des Unternehmens im EV-Rennen angetan. Die Elektroautos sind hipp und stylisch. Die Technologie, insbesondere die Batterie und der Anstriebsstrang, ist innovativ. Das zeigt auch der Deal mit Aston Martin.


Stylische Autos, gute Technologie

Die Aktie ist in den letzten Monaten deutlich unter die Räder gekommen. "Lucid traf die Lieferketten-Problematik zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Genau dann als Rawlinson mit seinem Team die Produktion hochfahren wollte, blieben Teile aus“, sagt Zukuntsforscher Mario Herger gegenüber dem AKTIONÄR.

Lucid wird bald die Produktpalette ausweiten. So wird das Start-up neue Kundengruppen ansprechen und die Verkäufe steigern. Der Lucid Gravity wird das erste SUV-Modell des Unternehmens sein. Vorbestellungen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr möglich sein.

Lucid Group (WKN: A3CVXG)

Für 2023 rechnet die Wall Street mit 24.000 verkauften Stromern von Lucid. Ein ambitioniertes Ziel. Lucid bringt noch immer 14 Milliarden Dollar auf die Waage. Bei einem geschätzten Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar für 2024. Sportlich, gar keine Frage. Die letzten News allerdings zeigen, dass Lucid das Potenzial hat, sich als innovativer E-Autobauer zu etablieren. Für sehr spekulativ eingestellte Anleger ist die Aktie eine Wette wert. Stoppkurs: 5,75 Dollar.

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