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Foto: AzmanJaka/iStockphoto
27.12.2022 Michel Doepke

Tomra Systems, Carbios, Agilyx und Co: Es bleibt ein riesiges Problem

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Zero Plastic Index

Während deutsche Plastikmüll-Exporte insgesamt stark sinken, steigt die Menge umstrittener Ausfuhren nach Asien einer Branchenschätzung zufolge etwas an. Nach Ansicht des AKTIONÄR braucht es dringender denn je innovative, nachhaltige Lösungen, an denen beispielsweise Unternehmen wie Tomra Systems, Carbios oder Agilyx arbeiten.

In mehrere Staaten dieses Kontinents seien in diesem Jahr insgesamt rund 107.000 Tonnen verschifft worden und damit 6.000 mehr als 2021, teilte der Entsorgungsverband BDE auf Anfrage mit. Damit kommen diese Ausfuhren auf einen Anteil von circa 15 Prozent des gesamten deutschen Kunststoffabfall-Exports. Im Vergleich zum vergangenen Jahrzehnt ist das ein geringer Anteil, 2012 hatte er noch bei 71 Prozent gelegen - damals wurden 1,065 Millionen Tonnen nach Asien gebracht.

Fortschritte, aber...

Umweltschützern sind die Ausfuhren ein Dorn im Auge. Viola Wohlgemuth von Greenpeace spricht von einer "globalen Plastikkrise", die sich durch die Exporte verschärfe. Noch immer gebe es illegale Mülldeponien in Asien. Die "Graubereiche" und "die mafiösen Strukturen" bei Müllexporten seien mit den derzeitigen behördlichen Mitteln nicht wirksam kontrollierbar.

Daher müssten diese Ausfuhren grundsätzlich verboten werden, sagt Wohlgemuth. "Erst wenn der Verpackungsmüll in Deutschland bleibt, werden hier ausreichende Recycling-Kapazitäten aufgebaut werden und Verpackungen schon beim Design auf echte Recyclingfähigkeit konzipiert." Mit Blick auf die Asien-Exporte sagt die Umweltschützerin, dass es zwar gut sei, dass die Menge im Vergleich zum schlimmen vergangenen Jahrzehnt viel kleiner geworden sei. Dass die Menge gemessen am Vorjahr aber sogar etwas angestiegen sei, sieht sie mit Sorgen. "Das zeigt, dass Deutschlands Abfallbranche weiterhin auf Asien setzt und sich das Problem verstetigt, anstatt zu verschwinden."

Innovationen gefragt

Viele Unternehmen tragen bereits jetzt einen Teil dazu bei, das Plastik-Problem einzugrenzen. Tomra Systems beispielsweise. Das Unternehmen, welches vor Kurzem sein 50-jähriges Bestehen zelebrieren konnte, ist weltweit bekannt für seine Pfandrücknahmesysteme. Die Norweger widmen sich allerdings auch dem Thema Kreislaufwirtschaft.

TOMRA SYSTEMS ASA NAVNE-AKSJER NK -,50 (WKN: A3DHA0)

Tomra Systems hat eine Innovation vorangetrieben. Das Start-up Carbios steht indes noch am Anfang einer womöglich bahnbrechenden Entwicklung. Die Franzosen wollen mithilfe von Enzymen unter anderem PET in Rekordzeit zersetzen. Nicht minder spannend sind die sich Agilyx widmet.

Zero Plastic Index (WKN: SL0D5T)

Für den AKTIONÄR bleibt die Tomra Systems ein absolutes Trendinvestment, auch wenn die Aktie derzeit aus charttechnischer Sicht wenig Kaufargumente liefert. Die Aktien von Carbios und Agilyx sind enorm spannend, eignen sich allerdings nur für den äußerst risikobewussten Anleger als Depotbeimischung. Wer an der Entwicklung von Tomra Systems und Carbios sowie sechs weiteren Playern im Kampf gegen Plastik und Co partizipieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AB3 auf den Zero Plastic Index. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

(Mit Material von dpa-AFX)

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