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29.01.2025, 18:09
Ist das nun gut oder schlecht? Die Palantir-Aktie hat sich vom DeepSeek-Schock am Montag inzwischen komplett erholt. Heute liegt Palantir im US-Handel allerdings wieder zwei Prozent im Minus – und scheitert einmal mehr an einem charttechnischen Widerstand. Es gibt aber auch positive Punkte aus der Sicht investierter Anleger.
So richtig nachhaltig über der 80-Dollar-Marke konnte sich Palantir seit Dezember nicht festsetzen. Das ist auch im heutigen Handel nicht anders. Kurz ging es hoch bis auf 80,82 Dollar. Dann folgte prompt ein Rücksetzer. Gut zwei Stunden nach Handelsstart in den USA lag die Aktie mit einem Kurs von 78,64 Dollar rund zwei Prozent im Minus.
Der Abpraller nach unten ist ein Dämpfer für Bullen. Andererseits hat sich Palantir trotz seiner sehr ambitionierten Bewertung in den vergangenen Wochen hartnäckig knapp unter 80 Dollar festgesetzt.
Von Weihnachten bis Mitte Januar gab es zwar mal eine etwas deutlichere Korrektur. Diese fiel aber im Vergleich zum Kursanstieg in den Quartalen zuvor eher bescheiden aus – und wurde inzwischen schon wieder ausgeglichen. Es ist also weiterhin noch einiges an Kaufinteresse im Markt.
Dass DeepSeek für Palantir eher kein Problem sein sollte, hatte DER AKTIONÄR bereits am Montag in einem Artikel für Abonnenten analysiert (siehe Beiträge am Artikel-Ende). Für ein Unternehmen wie Palantir ändert sich durch einen chinesischen Erfolg in Sachen KI erst einmal nichts. Vielmehr sprechen chinesische Fortschritte im KI-Bereich erst recht für die Notwendigkeit westlicher Gegenstücke wie Palantir. Insofern verwundert die Erholungsbewegung seit Montag nicht.
Andere Marktbeobachter sind zu ähnlichen Schlüssen gekommen. „Die erste Reaktion war, zuerst zu verkaufen und später Fragen zu stellen“, ordnete Jay Woods, Chefstratege bei Freedom Capital Markets, den Abverkauf zahlreicher Tech-Aktien ein.
Von der fundamentalen Bewertung her und charttechnisch wäre derzeit viel Luft nach unten für die Palantir-Aktie. Andererseits hält sich Palantir weiterhin relativ stark. Die Unternehmensstory ist intakt. Das Thema KI und Palantir hat durch Trumps Präsidentschaft und Entwicklungen im Rüstungssektor zusätzlichen Rückenwind erhalten. Anleger, die bei der AKTIONÄR-Empfehlung investiert sind, können daher nach wie vor Ruhe bewahren.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
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