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Palantir: „Verkaufen“ – 83 Prozent weniger Gewinn? Aktie steigt

Palantir: „Verkaufen“ – 83 Prozent weniger Gewinn? Aktie steigt
Foto: Rod Lamkey/CNP MediaPunch/picture alliance/dpa
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Lars Friedrich 16.01.2025, 12:42 Lars Friedrich

Verkehrte Welt bei Palantir: Erst fiel der Kurs drei Handelstage hintereinander im US-Handel, wobei die Tageskerzen jeweils grün waren. Am Dienstag und Mittwoch stieg der Kurs jeweils, allerdings waren die Tageskerzen jeweils rot. Außerdem haben sich mehrere Analysten geäußert. DER AKTIONÄR fasst die Entwicklungen zusammen.

Grüne Tageskerzen trotz fallender Kurse bedeuten: Der Kurs hat zwar mit einem Minus eröffnet, aber immerhin höher als zu Handelsbeginn geschlossen. Das deutet auf ein gewisses Kaufinteresse hin. DER AKTIONÄR hatte das bereits am Montag als positives Zeichen identifiziert („Palantir wird also derzeit nicht konsequent abverkauft“).

Tatsächlich drehte sich die Situation in den vergangenen beiden Handelstagen in den USA dann komplett. Der Kurs stieg wieder. Die Unterstützung bei 65 Dollar, in deren Nähe auch die 50-Tage-Linie verläuft, wurde erfolgreich getestet. Allerdings waren die Tageskerzen jeweils rot.

Kursanstieg könnte 120 Millionen Dollar kosten

Die international tätige US-Bank Raymond James hat ihre Empfehlung „Halten“ für die Palantir-Aktie bestätigt. Man sei der Ansicht, dass Palantir die enormen Kursgewinne der letzten Jahre konsolidieren und mit der hohen Bewertung Schritt halten müsse.

Der geschätzte Gewinn je Aktie auf GAAP-Basis wurde von 0,06 auf 0,01 Dollar reduziert. Grund dafür ist die Berücksichtigung sogenannter SARs (Stock Appreciation Rights). Es geht darum, dass die Palantir-Aktie im vierten Quartal über 50 Dollar gehandelt wurde, was laut Raymond James wohl zusätzliche Aktienvergütungen für Palantir-Personal in Höhe von 120 Millionen Dollar bedeutet.

Palantir Technologies (WKN: A2QA4J)

Die US-Bank Jefferies empfiehlt gar den Verkauf der Palantir-Aktie mit Kursziel 28 Dollar. Zur Covid-Zeit habe es einen ähnlichen Anstieg in Sachen Bewertung bei Aktien wie Snowflake, Crowdstrike und Datadog gegeben. Bezüglich Palantir gelte aktuell: „Wir befinden uns nun in einem normalisierten makroökonomischen Umfeld, und wir glauben, dass jegliche negativen Faktoren (wie sich ändernde Zinssätze, nachlassender KI-Hype, Insiderverkäufe und so weiter) dazu führen könnten, dass das Bewertungsmultiple von Palantir weiter schrumpft.“

Wie diese Entwicklungen einzuordnen sind, erfahren AKTIONÄR-Plus-Leser und Heft-Abonnenten im folgenden Fazit.


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