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20.04.2023 Maximilian Völkl

Nokia mit Gewinneinbruch – Aktie knickt ein

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Nokia

Mit einem deutlichen Rücksetzer reagiert die Nokia-Aktie am Donnerstag auf die Zahlen. Der finnische Netzwerkausrüster ringt nach wie vor mit den gestiegenen Kosten und musste einen Gewinneinbruch verkraften. Durch den Kursrutsch notiert die Aktie erstmals seit Mai 2021 wieder unter der 4-Euro-Marke.

Nokia ist überraschend schwach ins Jahr gestartet. Zwar legte der Umsatz um zehn Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu. Doch der operative Gewinn sank auf vergleichbarer Basis um 18 Prozent auf 479 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet.

Der Konzern erklärte die Entwicklung mit gestiegenen Betriebskosten. Allerdings ist auch die Nachfrage nach 5G-Ausrüstung gesunken: Nokia sehe mittlerweile einige Anzeichen dafür, dass sich das wirtschaftliche Umfeld auf die Kunden auswirke, erklärte Unternehmenschef Pekka Lundmark. Die Schwäche aus dem letzten Quartal 2022 übe weiterhin Druck auf die Anbieter von 5G-Technik aus. Dazu machte Lundmark den Anlegern wenig Hoffnung, dass sich im zweiten Quartal besonders viel ändere.

JPMorgan enttäuscht

Nokia habe mit seinem Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres die Konsensprognose übertroffen, doch das operative Ergebnis sei deutlich schwächer als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Sandeep Deshpande von der US-Bank JPMorgan. Er bemängelte vor allem die schwache Marge im Bereich mit Mobilfunktechnik (Mobile Networks).

Ericsson warnte ebenfalls

Der schwedische Konkurrent Ericsson hatte Anfang der Woche bessere Zahlen als erwartet vorgelegt. Allerdings hatte der Telekomausrüster aus Stockholm auch vor einem unruhigen Jahr 2023 gewarnt, die Margen stünden unter Druck. Ericsson hatte angekündigt, angesichts mauer Aussichten seinen Sparkurs zu verschärfen.

Ziele bestätigt

Nokia-Konzernchef Lundmark hält trotz der Probleme an seinen Jahreszielen fest. Er geht davon aus, dass sich die Margen in der zweiten Jahreshälfte wieder verbessern. Der Manager peilt weiterhin einen Umsatz zwischen 24,6 und 26,2 Milliarden Euro an. Die vergleichbare operative Marge soll 11,5 bis 14 Prozent erreichen, obwohl sie im ersten Quartal auf 8,2 Prozent gesunken ist. Im Gesamtjahr 2022 hatte Nokia eine Marge von 12,5 Prozent erzielt.

Auch unter dem Strich verdiente Nokia im ersten Quartal auf vergleichbarer Basis weniger: Der Überschuss sank von 416 Millionen im Vorjahreszeitraum auf 342 Millionen Euro. Diesen Rückgang begründete der Konzern neben den Belastungen im laufenden Geschäft auch mit höheren Steuern.

Nokia (WKN: 870737)

Nokia hat mit den hohen Kosten zu kämpfen, das Chartbild hat sich bereits vor den Zahlen eingetrübt und sieht nun noch schlechter aus. Anleger lassen die Finger von der Aktie.

Mit Material von dpa-AFX

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