Wie der Software-Riese Microsoft am Dienstag mitteilte, wird Windows 11 ab dem 5. Oktober 2021 weltweit zur Verfügung stehen. Geeignete Windows 10 Geräte sollen zudem kostenlos auf das neuste Betriebssystem updaten können. An der Wall Street hielt sich die Euphorie der Anleger zunächst jedoch in Grenzen.
Bei der Umstellung auf Windows 11 soll alles Rund laufen: "Nach den Erfahrungen mit Windows 10 möchten wir sicherstellen, dass wir Ihnen die bestmögliche Erfahrung bieten. Das bedeutet, dass neue berechtigte Geräte zuerst das Upgrade erhalten", teilte Microsoft im Rahmen eines Eintrags im Windows-Blog mit.
Mit der neuen Windows-Version will Microsoft das Optimum aus der PC-Hardware herausholen und damit wieder mehr Gamer für den Computer begeistern. Zudem hat Microsoft das User-Interface optisch weiter aufpoliert.
Ob jedoch alle bisherigen Windows 10 Nutzer auf Windows 11 upgraden werden, bleibt jedoch fraglich. Zwar liegen zwischen der Markteinführung von Windows 10 und Windows 11 bereits sechs Jahre und damit so viel Zeit wie noch nie zwischen zwei verschiedenen Windows-Betriebssystemen vergangenen ist, allerdings liefen im vergangenen Oktober laut einer Studie von NetMarketShare noch immer mehr als 20 Prozent aller Computer weltweit mit dem inzwischen völlig veraltetem Betriebssystem Windows 7. Aufgrund des Support-Endes am 14.01.2020 ist das System seither unsicher und anfällig für Vieren sowie Cyberangriffe.
An der Börse notierte die Microsoft-Aktie zuletzt rund 0,2 Prozent tiefer bei 303,02 Dollar. Die Papiere des Software-Anbieters waren erst kürzlich auf ein neues Rekordhoch bei 305,84 Dollar gestiegen und stabilisierten sich zuletzt oberhalb der 300-Dollar-Marke.
Mit der Umstellung auf das neue Betriebssystem dürfte Microsoft den Handlungsdruck auf Behörden sowie die öffentliche Verwaltung weiter ausbauen. Nach wie vor arbeiten zahlreiche Einrichtungen mit veralteten Systemen und dürften die Anschaffung neuer IT-Systeme auch vor dem Hintergrund einer weltweit steigenden Cyberkriminalität ernsthaft in Erwägung ziehen. Aus Sicht des AKITONÄR dürfte Microsoft von Windows 11 profitieren, bereits Investierte lassen die Gewinne laufen.