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25.07.2022 Benedikt Kaufmann

DAX: Gas-Drosselung erwischt Anleger kalt

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Nach einem wenig bewegten Handelsstart in den USA haben sich die Anleger hierzulande bereits auf einen entspannten Feierabend eingestellt. Doch in Europa machte eine Ankündigung von Gazprom den Börsianern einen Strich durch die Rechnung. Denn der russische Gaskonzern senkt die Lieferungen durch die Ostseepipeline Nord Stream 1 weiter – mit Folgen für den DAX.

Vom 27. Juli an, würden noch 20 Prozent oder 33 Millionen Kubikmeter Gas täglich durch die wichtigste Versorgungsleitung nach Deutschland fließen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Grund sei die Reparatur einer weiteren Turbine, hieß es.

Der DAX fiel daraufhin in wenigen Minuten knapp 100 Punkte beziehungsweise 0,7 Prozent. Für den deutschen Leitindex bedeutet dies nun ein Minus von zuletzt 0,5 Prozent auf 13.187 Punkte

Kremlchef Wladimir Putin hatte in der vergangenen Woche angedroht, dass es zu einer weiteren Drosselung der Gaslieferungen über Nord Stream 1 kommen könnte. Er hatte dabei auf vom russischen Energieunternehmen verwendete Turbinen verwiesen. Demnach sei eine Drosselung möglich, wenn eine in Kanada reparierte Turbine nicht rechtzeitig wieder zur Verfügung stehe. Eine weitere Turbine sollte demnach um den 26. Juli herum für Reparaturen verschickt werden.

Erst am Donnerstag waren die Gaslieferungen über die derzeit wichtigste Verbindung nach Deutschland für russisches Erdgas nach einer zehntägigen Routinewartung wieder aufgenommen worden. Bereits im Juni hatte Gazprom die Lieferungen über die Pipeline auf 40 Prozent der Maximalkapazität gedrosselt und auf die zur Reparatur nach Kanada verschickte Turbine verwiesen. Die Bundesregierung hält dies für einen Vorwand.

DAX (WKN: 846900)

Mit Material von dpaAFX.

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