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26.05.2021 Benjamin Heimlich

Airbnb: So steht es um die abgeschmierte IPO-Rakete

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Airbnb

Es war das Knaller-IPO des letzten Jahres. Gleich der erste Kurs der Airbnb-Aktie notierte mehr als doppelt so hoch wie der Ausgabepreis. Doch seit Mitte März befindet sich der Ferienunterkunftsvermittler im Abwärtstrend. Auch die am Montag ankündigten Updates lösten keinen Kaufrausch bei den Anlegern aus.

Fast 215 Prozent über dem Ausgabepreis von 68 Dollar kratze Airbnb bei 146 Dollar den ersten Kurs in die Anzeigetafel. Im Tagesverlauf stieg die Aktie sogar noch bis auf 165 Dollar. Doch schon in den nächsten Handelstagen ging es um mehr als 24 Prozent auf rund 125 Dollar zurück.

Von der anschließenden Zuversicht, die die Airbnb-Aktie bis Mitte Februar auf fast 220 Dollar trieb, ist spätestens seit Mitte März nicht mehr viel übrig. Denn weder die Quartalzahlen, die vor gut zwei Wochen vorgelegt wurden und deutlich besser ausfielen als erwartet, noch die am Montag angekündigten weitreichenden Updates, sorgten unter den Anlegern für Kauflaune.

Dabei sind die Aussichten für den Vermittler von Ferienunterkünften durchaus gut. CEO Brian Chesky sprach im Interview mit Yahoo Finance davon, dass aktuell 24 Prozent der Buchungen über die Plattform für länger als 28 Tage sind. Vor zwei Jahren waren es laut Chesky lediglich 14 Prozent.

Gleichzeitig zahlen die Nutzer zwischen 20 und 30 Prozent mehr pro Nacht, was dem Airbnb-CEO zufolge zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass größere Unterkünfte gebucht werden. Hintergrund: Nach über einem Jahr weitestgehend in Isolation, ist der Wunsch mit Freunden und Familie Urlaub zu machen groß.

Mehr Langzeit-Buchungen und höhere Preise befeuern die Umsätze von Airbnb. Zugleich steigt mit der zunehmenden Zurücknahme der Corona-Beschränkungen in den USA und Europa die Reisebereitschaft.

Airbnb (WKN: A2QG35)

Das alles sollte den Kurs der Airbnb-Aktie stützen. Ein Kauf ist das Papier für den AKTIONÄR trotzdem nicht, denn auch auf dem aktuellen Niveau ist das Unternehmen mit einem KUV von 15 noch immer sportlich bewertet. Zum Vergleich: Die AKTIONÄR-Empfehlung Booking kommt auf ein KUV von 10,4.

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