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04.02.2022 Sarina Rosenbusch

EZB-Entscheid: Es hagelt Kritik

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Trotz hoher Inflation hält die Europäische Zentralbank an ihrer Nullzinsstrategie fest. Präsidentin Christine Lagarde verschiebt die Debatte über einen neuen Kurswechsel in den März. Die abwartende Haltung der EZB ruft bei vielen Experten Unverständnis und Kritik hervor.

„Die Zinspolitik und Wertpapierkäufe der EZB wirken inzwischen wie aus der Zeit gefallen“, kritisiert ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann den lockeren Kurs der EZB scharf. Er stellt in Frage, ob die Preisstabilität noch oberste Priorität der EZB ist.

BDB-Hauptgeschäftsführer Christian Ossig bemängelt die abwartende Haltung der EZB und warnt vor einem abrupten Umschwung der Leitzinspolitik. „Ein erster Schritt auf dem Weg zum Ausstieg aus den Negativzinsen wäre eine Erhöhung des Freibetrages auf die Überschussliquidität der Banken“, rät er.

LBBW-Analyst Jens-Oliver Niklasch ist der Meinung, dass die EZB in ihren Entscheidungen zwar nichts überstürzt, aber dennoch langsam den Kurs ändert. Darauf lasse Lagardes Ansage schließen, dass man "aufmerksam bleiben" werde.

Der Ausstieg aus der ultra-expansiven Geldpolitik wird laut Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa der Fondsgesellschaft DWS, an Fahrt gewinnen. Aufgrund der steigenden Inflationsrisiken kann eine erste Zinserhöhung noch in diesem Jahr ein durchaus ,,realistisches Szenario“ werden. 

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Der Anleger muss sich damit anfreunden, dass auch in Europa die Zinswende in diesem Jahr eingeläutet werden dürfte. Die Banken sind hier als Gewinner zu nennen, aber auch die großen Versicherer sollten von steigenden Renditen profitieren.

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