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03.04.2023 Jan-Paul Fóri

DAX: Steigende Ölpreise bremsen Leitindex aus – Energiewerte und Deutsche Bank gefragt

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DAX

Der Anstieg der Ölpreise hat den DAX zum Auftakt in das zweite Quartal ausgebremst. Zum Handelsschluss verbuchte der deutsche Leitindex ein Minus von 0,31 Prozent auf 15.580 Zähler. Abgabedruck löste zudem der ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie aus, der schwächer als erwartet ausfiel. Auf Erholungskurs blieb die Aktie der Deutschen Bank. Nach oben ging es zudem für Siemens Energy. 

Zum Wochenstart ist der Ölmarkt in den Fokus der Anleger gerückt, nachdem die Öl-Allianz Opec+ überraschend eine Drosselung der Förderung angekündigt hatte. Dadurch erhielten die Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Zinserhöhungen durch die Notenbanken "einen kräftigen Dämpfer", konstatierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. 

Denn rund um den Globus seien es vor allem die fallenden Energiepreise gewesen, die den Abwärtstrend in den Inflationsraten eingeläutet hatten. "Gerade für Europa wären steigende Preise für Öl und Gas ein mittelschweres Problem, da sie zusätzlich zur drohenden Lohn-Preis-Spirale weiteren Inflationsdruck erzeugen dürften."

Am Nachmittag fiel der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie in den USA zudem schwächer als erwartet aus. Im März fiel der Einkaufsmanagerindex der Industrie zwar zum 1,4 Punkte auf 46,3 Punkte. Am Markt wurde zuvor hingegen mit einem moderateren Rückgang auf 47,5 Punkte gerechnet.

Die Einzelwerte wurden am Montag vor allem von Analystenstudien bewegt. Im DAX war die Aktie von Siemens Energy zum Handelsschluss mit einem Plus von rund vier Prozent der Spitzenreiter. Die US-Bank Morgan Stanley nahm sie mit "Overweight" und einem Kursziel von 33,20 Euro wieder in die Bewertung auf. Wie Analyst Ben Uglow schrieb, gibt es klare Anzeichen eines Energie-Boom-Zyklus in den Endmärkten des deutlich unterbewerteten Elektro- und Energietechnikherstellers.

Bei den Bankaktien setzte sich die Erholungsrally nur teilweise fort. Hierzulande legten die Aktien der Deutschen Bank um rund ein Prozent zu, die Papiere der Commerzbank büßten hingegen leicht ein. 

Die RWE-Aktie stieg indes nur kurz auf ein Fünfwochenhoch und lag zum Handelsschluss nur noch 0,2 Prozent im Plus. Der Markt unterschätze das Ausmaß der Veränderungen, den die Investitionspläne in Erneuerbare Energien in den USA und Europa mit sich bringen dürften, schrieb Goldman-Analyst Alberto Gandolfi und nahm RWE mit "Buy" und einem Kursziel von 56 Euro in die Bewertung wieder auf.

Mit Material von dpa-AFX.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

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