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28.03.2023 Nikolas Kessler

DAX rettet kleines Plus ins Ziel – Banken stabil, Immo-Werte erneut unter Druck

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DAX

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag mit Aktienkäufen zurückgehalten. Im DAX hat es am Ende dennoch für ein kleines Plus gereicht, während der MDAX etwas schwächer aus dem Handel ging. Dabei haben insbesondere neuerlich Verluste von Unternehmen aus dem Immobiliensektor auf dem Index der mittelgroßen Börsenwerte gelastet.

Der MDAX schloss letztlich 0,57 Prozent tiefer auf 26.562,42 Zählern, während der Leitindex DAX immerhin rund 0,09 Prozent auf 15.142,02 Punkte höher aus dem Handel ging. Auch europaweit bot sich ein ähnliches Bild.

Nach den Turbulenzen in der vergangenen Woche und einer Erholungsbewegung am Montag herrsche „vorsichtiger Optimismus“, kommentierte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets die Stimmung. „Trotz der Unsicherheiten im Bankensektor sind die Anleger zuversichtlich, dass sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten gegen die zahlreichen Krisen behaupten kann.“ Zugleich wollten sie wohl aber erst einmal abwarten, wie sich die Lage weiterentwickele.

Nicht zuletzt wird daher mit Spannung auf die Inflationsdaten für Deutschland und die Eurozone am Donnerstag gewartet. Am Freitag dann werden die Verbraucherpreisdaten aus den USA veröffentlicht.

Immo-Werte erneut auf Talfahrt, Banken mit angespannter Ruhe

Unter den Einzelwerten stachen am Dienstag erneut die Aktien von Unternehmen aus dem Immobiliensektor negativ hervor. Dort sorgte eine negative Studie der Investmentbank Citi für deutliche Kursverluste. Besonders hart traf dies die Aktien von Aroundtown, die am MDAX-Ende um 10,2 Prozent fielen und ein Rekordtief erreichten. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist präsentiert am Mittwoch seine Jahreszahlen.

Unter den weiteren MDAX-Werten büßten LEG 6,5 Prozent und TAG 3,7 Prozent ein. Im DAX hielten die Anteilscheine von Vonovia mit einem Minus von 6,0 Prozent die rote Laterne. Im SDAX zählten außerdem noch Grand City Properties mit minus 6,7 Prozent und Deutsche Wohnen mit minus 4,2 Prozent zu den schwächsten Werten.

Die Anteilscheine von Norma sackten dort um 7,7 Prozent ab. Zur Vorlage seiner detaillierten Jahreszahlen enttäuschte der Verbindungstechnik-Spezialist mit einer Dividendenkürzung auf 0,55 Euro je Aktie. Zudem liegt die Prognose für die operative Gewinnmarge im laufenden Jahr unter der Durchschnittsschätzung der Analysten.

In der Bankenbranche kehrte derweil angespannte Ruhe ein. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin gibt sich nach dem Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank und der Notübernahme von Credit Suisse mit Blick auf den hiesigen Bankenmarkt gelassen. Die Nervosität bleibt aber hoch.

Die Papiere der Deutschen Bank, die zum Handelsstart noch einen Erholungskurs eingeschlagen hatten, büßten letztlich 1,6 Prozent ein. Die Aktien der Commerzbank erholten sich dagegen mit einem Kursaufschlag von 1,6 Prozent den inzwischen zweiten Handelstag in Folge.

Mit Material von dpa-AFX.

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