Die Trump Media & Technology Group (TMTG), Betreiberin der Plattform Truth Social, will in großem Stil in Bitcoin investieren. Insgesamt 2,5 Milliarden Dollar sollen dafür eingesammelt werden – 1,5 Milliarden durch Aktienverkäufe und eine weitere Milliarde über die Ausgabe unverzinslicher Wandelanleihen an institutionelle Investoren. Der Abschluss dieser Finanzierung ist noch im Mai geplant.
Mit dem Vorstoß reiht sich TMTG in die Liste prominenter Bitcoin-Treasury-Unternehmen ein. Laut CEO Devin Nunes hebt die Investition als strategisch wichtig hervor: „Wir betrachten Bitcoin als ein Instrument der finanziellen Freiheit, und nun wird Trump Media Kryptowährungen als wichtigen Teil unserer Vermögenswerte halten. Diese Investition ist unsere erste Akquisition eines Vermögenswerts erster Güte und wird dazu beitragen, unser Unternehmen gegen Schikanen und Diskriminierung durch Finanzinstitute zu schützen.” Konkrete Beispiele nannte Nunes nicht, verwies jedoch auf zukünftige Pläne wie die Einführung eines eigenen Utility Tokens auf Truth Social.
TMTG setzt bei der Verwahrung der digitalen Assets auf renommierte Partner: Crypto.com und Anchorage Digital sollen die Infrastruktur stellen. Die Parallelen zur Strategie von Strategy, das unter Führung von Michael Saylor zum großen Bitcoin-Investor in der Unternehmenswelt wurde, sind unverkennbar.
Die Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Bitcoin nahe seines Allzeithochs von über 110.000 US-Dollar notiert. Kritiker sehen in der Investition eine riskante Wette, Befürworter dagegen einen Coup im Sinne der „America First“-Agenda. Donald Trump, weiterhin Mehrheitsaktionär der Firma, positioniert sich damit einmal mehr als Befürworter von Kryptowährungen – entgegen der früher restriktiven Haltung der US-Regierung.
Die Financial Times hatte über die Pläne bereits berichtet, TMTG hatte dieser jedoch zunächst widersprochen.
Auch wenn der Bitcoin bislang nicht direkt profitieren konnte, präsentiert er sich doch weiterhin stark. Er notiert am Mittwochmorgen bei 109.009 Dollar und damit nur knapp unter seinem vor wenigen Tagen markierten Rekordhoch von 112.000 Dollar. Zudem unterstricht die jüngste Entwicklung, dass das Thema Kryptowährungen im Orbit des US-Präsidenten weiter eine wichtige Rolle spielt. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich für den Bitcoin. Historisch gesehen war das zweite Quartal ohnehin meist eine bullische Periode für Bitcoin. Anleger setzen auf eine Fortsetzung der Rekordjagd.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.