++ 310 Prozent bis Jahresende ++

Deutsche Aktien bleiben Favorit

Deutsche Aktien bleiben Favorit
Foto: Deutsche Börse, Deutsche Börse
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DER AKTIONÄR 02.12.2003 DER AKTIONÄR

Die Anzeichen, die für eine wirtschaftlichen Erholung sprechen, mehren sich und sie rechtfertigen eine breit angelegte und dauerhafte Aktienrallye. So zog der Geschäftsklimaindex im Oktober für Westdeutschland des Münchner ifo-Instituts von 92,0 Punkten im September auf 94,2 Punkte an und machte damit einen Sprung wie zuletzt im Aufschwungjahr 1999.

 Neben Zukunftserwartungen beurteilten die Unternehmen auch ihre aktuelle Geschäftslage wieder optimistischer. Der nunmehr sechste Anstieg des ifo-Index in Folge ist ein starkes und durchaus ernst zu nehmendes Indiz, das für eine nachhaltige konjunkturelle Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft spricht.

 Mit 1,5 Prozent prognostiziertem Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr hinkt Deutschland zwar der internationalen Konkurrenz hinterher - für die Industrieländer erwartet man im Durchschnitt ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent -, doch dafür zeigt der Dax im internationalen Vergleich auch noch eine signifikante Unterbewertung an. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2004 von 14 liegt noch immer rund 20 Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre und fällt niedriger aus als die US-amerikanischen Kurs-Gewinn-Verhältnisse.

 Der Dow Jones Industrial kommt hier immerhin schon auf 19, der S&P-500-Index auf 18 und der Nasdaq-100-Index auf stolze 30. Damit bleibt der deutsche Markt trotz aller politischen Querelen um vorgezogene Steuerreformen ein hochinteressantes Investmentziel.

 Was insbesondere positiv auffällt, ist die technische Verfassung des gesamten Börsenmarktes und des deutschen im speziellen. Jedes Mal, wenn der Dax droht, in eine Konsolidierungsphase abzukippen, greifen Anleger beherzt zu.

 Noch sind es nicht viele, die den Mut zum Kaufen aufbringen, doch ihre Anzahl reicht aus, um drohende charttechnische Verkaufssignale zu "liquidieren". Damit unterscheidet sich der Börsenaufschwung des Jahres 2003 kategorisch von bloßen, charttechnisch motivierten Zwischenerholungen, wie sie in den Baissejahren 2001 und 2002 mehrmals auftraten.

Bernd Förtsch

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