++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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03.01.2024 Carsten Kaletta

DAX und Co: Indizes geben ordentlich nach – US-Börsen belasten – Telekom setzt sich an die Spitze – Infineon unter den Top-Verlierern

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DAX

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch erstmals wieder seit Monaten kräftig nachgegeben. Nach einem verhaltenen Start beschleunigte der DAX seine Talfahrt am Nachmittag und fiel zeitweise unter die Marke von 16 500 Punkten. Die fortgesetzte Schwäche der US-Börsen belastete. Dort wurden nach der starken Jahresendrally Gewinne mitgenommen. Letztlich verlor der DAX 1,4 Prozent auf 16.539 Punkte, nachdem er tags zuvor ein weiteres Rekordhoch nur knapp verpasst hatte. 

DAX (WKN: 846900)

Der MDAX der 50 mittelgroßen Börsentitel beendete den Tag mit einem Verlust von 2,18 Prozent auf 26 252,13 Zähler. In den USA, wo tags zuvor vor allem die Technologiebörse Nasdaq kräftig nachgegeben hatte, ging es zuletzt ebenfalls noch etwas weiter abwärts. Größere Unruhe herrscht bislang jedoch nicht unter den Anlegern. Eine gesunde Konsolidierung nach einer imposanten Kursrally sei nichts Ungewöhnliches, hieß es am Markt. Der Dax ist laut Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets dennoch anfällig geworden für eine größere Korrektur. Aber auch eine nächste Rally sei möglich. Auslöser dafür könnte ihm zufolge das an diesem Mittwochabend anstehende Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed sein, sofern "das aktuell herrschende Narrativ von deutlichen Leitzinssenkungen 2024 neue Nahrung erhält". 

Die Schwäche der technologielastigen US-Börse Nasdaq seit Dienstag drückte auch hierzulande auf die Stimmung für Technologieaktien. Im DAX büßten Infineon 3,8 Prozent ein. Im MDAX verloren Aixtron 4,1 Prozent. 

Die Papiere der Deutschen Telekom gewannen an der Dax-Spitze 1,5 Prozent. Zum einen half ihnen der schwache Gesamtmarkt, da dann vor allem zu defensiven, also weniger konjunkturabhängigen Werte gegriffen wird. Zum anderen gab der Start des angekündigten, milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms Auftrieb.

Negativ reagierten die Anleger auf einen möglichen Kauf von Airbus. Die Aktie verlor 3,0 Prozent. Der Flugzeugbauer will sich die Cybersicherheits- und Datensparte des kriselnden französischen IT-Dienstleisters Atos sichern und bewertet diese mit 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro, inklusive Schulden. Jefferies-Analystin Chloe Lemarie rechnet jedoch damit, dass der Kaufpreis höher liegen könnte. Laut einem Medienbericht hatte der Rüstungskonzern Thales in den vergangenen Wochen ebenfalls über einen Kauf nachgedacht.

In der dritten Reihe, dem SDax , sackten die Anteile von Auto1 um fast 12 Prozent ab. Morgan Stanley nahm die Bewertung auf und riet zur Untergewichtung im Portfolio. Auf dem Weg zu einem möglichen europäischen Champion im Online-Gebrauchtwagenhandel müsse Auto1 erst einmal weiter erheblich investieren. Mit einem positiven operativen Ergebnis rechnet die US-Bank daher erst im Jahr 2027, während der Analystendurchschnitt dies schon 2025 erwartet.

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