DAX und Co im Aufwind: China und USA halten an Handelskrieg-Teilvereinbarung fest - Hintergründe und Ziele!

DAX und Co im Aufwind: China und USA halten an Handelskrieg-Teilvereinbarung fest - Hintergründe und Ziele!
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Michael Schröder 08.05.2020 Michael Schröder

Dieses Signal sorgt für Entspannung: China und die USA wollen trotz der durch die Corona-Krise ausgelösten Spannungen zwischen den beiden Ländern an der Teilvereinbarung im Handelskrieg festhalten. DAX und Co legen vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag wieder den Vorwärtsgang ein. Kurzfristig könnte der heimische Leitindex das Verlaufshoch vom 30. April bei 11.235 Punkten ansteuern.

Zuletzt hatten sich die Sorgen gemehrt, dass die Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump gegen China im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch zu einem Problem bei der Umsetzung der Anfang des Jahres erreichten Fortschritte im Handelskrieg führen könnten.

China und USA bekräftigen nun aber ihren Willen zur Umsetzung der Handelskrieg-Teilvereinbarung. Darauf haben sich Chinas Vizepremier Liu He und der US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer in einem Telefonat verständigt, wie das chinesische Handelsministerium am Freitag in Peking mitteilte.

DAX (WKN: 846900)

Die Top-Vertreter der beiden Staaten einigten sich zudem darauf, die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Trump hatte erst Mitte der Woche seine Vorwürfe erneuert, dass China das neuartige Coronavirus nicht an seinem Ursprung in Wuhan eingedämmt habe. Erst Mitte Januar hatten sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt in ihrem erbitterten Handelskrieg mit einer Teil-Vereinbarung, dem sogenannten Phase-1-Deal, auf einen Waffenstillstand verständigt.

China und USA einigten sich darauf, die Kommunikation aufrechtzuerhalten.

Zur Erinnerung: China verpflichtete sich in dem Abkommen, seine Importe aus den Vereinigten Staaten deutlich zu erhöhen. Zudem soll der Vertrag Probleme beim Schutz von geistigem Eigentum, dem Export von Produktfälschungen und den von China erzwungenen Technologietransfers lösen. Auch sollen US-Finanzdienstleister besseren Zugang zu Chinas Markt bekommen.

Im Gegenzug verzichteten die USA bereits im Dezember auf die Verhängung angedrohter neuer Strafzölle auf Konsumgüter im Wert von 150 Milliarden US-Dollar. Zudem zog Washington den Vorwurf zurück, dass China seine Währung manipuliere, um sich im internationalen Wettbewerb Vorteile zu verschaffen. Weitere strittige Themen sollen erst in einer zweiten Phase des Handelsabkommens geklärt werden.

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Auch in Deutschland stehen die Zeichen auf Entspannung. Ausgangsbeschränkungen werden sukzessive aufgehoben, die Wirtschaft Stück für Stück hochgefahren. Die Lockerung der Auflagen ist aber auch riskant. Eine zweite Welle der Coronavirus-Pandemie wäre nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung, sondern würde auch die heimsiche Wirtschaft treffen, vermutlich noch stärker als die erste Welle. Industrie und Wirtschaft machen aber Druck. Nicht ohne Grund. Jede Woche eines Shutdowns kostet einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag an Wertschöpfung.

Während Menschen und Maschinen langsam wieder in ihren ursprünglichen Alltag zurückkehren, ist es für die Redaktion des AKTIONÄR an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und ihren Lesern einen Ausblick auf die Zukunft der Märkte zu geben.
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(Mit Material von dpa-AFX)

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