Der DAX dürfte am Mittwoch mit leichten Verlusten ins Rennen gehen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start rund 0,2 Prozent tiefer auf 15.743 Punkte. Tags zuvor war er wieder unter seine exponentielle 100-Tage-Linie gerutscht. Das Barometer für den mittelfristigen Trend läuft aktuell seitwärts.
Steigende Ölpreise und Anleiherenditen hätten nach dem langen Feiertagswochenende in den USA das Bild geprägt, hieß es bei der Commerzbank. An Chinas Börsen zeigten derweil die tags zuvor veröffentlichten, schwachen Caixin-Daten aus dem Dienstleistungssektor vom August Nachwirkungen.
Die US-Börsen haben am Dienstag nach dem verlängerten Feiertags-Wochenende keine klare Richtung gezeigt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,56 Prozent tiefer mit 34.641,97 Punkten, während der marktbreite S&P 500 0,42 Prozent auf 4.496,83 Punkte verlor. Dagegen drehte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 ins Plus und verabschiedete sich mit einem Kursgewinn von 0,11 Prozent auf 15.508,24 Zähler.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. Der japanische Nikkei 225 stieg kurz vor dem Handelsende um 0,4 Prozent. Der CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, büßte hingegen im späten Handel rund 0,6 Prozent ein. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gab um rund 0,8 Prozent nach. Damit wirkten schwache Signale zur Stimmung in Chinas Dienstleistungssektor vom Vortag nach. Hinzu kam ein deutlicher Anstieg des Ölpreises. Dass der Eisenerzkonzern Vale sich durchaus zuversichtlich zu den Aussichten des teils in Schieflage geratenen chinesischen Immobiliensektors äußerte, half zunächst einmal vor allem arg gebeutelten Immobilienwerten.
Auf Unternehmens-Terminseite ist es weiter recht ruhig. Schott Pharma hat weitere Details zum geplanten Börsengang veröffentlicht. Dieser ist für Ende 2023 geplant. Ansonsten stehen einige Analystenbewertungen im Fokus. Barclays startet Siemens Energy mit „Overweight“. Jefferies startet die Bewertung für Sartorius mit „Hold“ und einem Kursziel von 345 Euro. Goldman Sachs erhöht das Kursziel für Adidas, behält aber die Einschätzung „Hold“ bei. Die Ziele für Zalando und Puma hat Goldman hingegen gesenkt, die Bewertung lautet hier aber weiter „Buy“. HSBC senkt Hochtief auf „Hold“. Das Kursziel liegt bei 109,00 Euro. Amgen nimmt HSBC neu mit „Buy“ und einem Kursziel von 320 Dollar in die Bewertung auf. Im Fokus stehen zudem einige Indexveränderungen zum 18. September: United Internet kommt in den MDAX, Thyssenkrupp Nucera und Ionos in den SDAX.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
06.09.2023, 07:47